Dass der Organisation sektenähnliche Strukturen
vorgeworfen werden und ein erzkonservatives, nicht unbedingt
zeitgemäßes Weltbild – geschenkt. Auch das Frauenbild ist –
vorsichtig gesagt – nicht gerade das Modernste. Trotzdem darf die
Organisation nun also nur Jungs unterrichten. Das klingt weltfremd,
ist aber eine klassische Grundsatzentscheidung, bei der es nur um ein
Ja oder Nein ging. Um das Wie müssen sich nun andere kümmern. Das
Land Brandenburg muss nun prüfen, ob das Erziehungskonzept von Opus
Dei den Ansprüchen für Privatschulen genügt und zugelassen werden
kann, muss oder soll. Bleibt die Frage, ob die religiöse Toleranz
auch so groß wäre, wenn eine streng muslimische Gruppe eine Schule
gründen und dabei auf keinen Fall Mädchen dabei haben will.
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