Nach einem Krisengespräch hofft der Caritasverband
Berlin, dass sich die Versorgung der Flüchtlinge durch das Landesamt
für Gesundheit und Soziales verbessert.
Caritas-Direktorin Ulrike Kostka sagte am Mittwoch im
rbb-Inforadio, es könne nicht sein, dass Menschen kein Geld für Essen
bekämen. Härtefälle könnten deshalb ab Donnerstag telefonisch einen
Auszahlungstermin beim Lageso vereinbaren:
„Es wurde uns zugesichert, dass aus der Erstaufnahme Personal
rüberwandert, weil da die Zahlen etwas heruntergegangen sind. Dann
soll in der zentralen Leistungsaufnahme das Personal verstärkt
werden. Das Problem aber bleibt natürlich. Wir haben das als
Betreiber abgelehnt Geld in den Heimen auszuzahlen, weil das zu
Verteilungskonflikten kommen könnte und weil die
Sicherheitsbedingungen nicht vorhanden sind. In einer Turnhalle kann
man kein Geld auszahlen.“
Kostka betonte, allerdings werde es ein bis zwei Wochen dauern,
bis Betroffene auch tatsächlich das ausstehende Geld bekämen.
Darüberhinaus mahnte sie dauerhafte Lösungen bei der Versorgung der
Flüchtlinge in Berlin an:
„Ganz entscheidend ist jetzt, dass die Prozesse verbessert werden
und auch mehr Personal zur Verfügung steht. Und ich muss auch sagen,
die Entwicklung war absehbar. Spätestens ab März rechnen wir damit,
dass die Flüchtlingszahlen wieder hochgehen werden. Und dann ist
natürlich die Frage, welche Kapazitäten haben wir für die
Erstregistrierung.“
Das Interview zum Nachhören: http://ots.de/AxVHd
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