Beschleunigte Verkaufsentwicklung, Weichenstellung für künftiges Wachstum

Barry Callebaut AG /
Beschleunigte Verkaufsentwicklung, Weichenstellung für künftiges Wachstum
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Barry Callebaut – Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2011/12

* Starkes Wachstum der Verkaufsmenge in allen Regionen: Mit +8.7% wird der
Markt deutlich übertroffen
* Umfangreiche Investitionen schmälern den Gewinn: EBIT +1.0%, Konzerngewinn
-5.2% (in Lokalwährungen)
* Verkaufsmengenwachstum angetrieben durch Industrielle Produkte,
Schwellenländer und strategische Partnerschaften
* Erneuerte mittelfristige Wachstumsprognose[1]: Anstieg von Verkaufsmenge und
EBIT um 6-8% bis 2014/15
* Beantragte Ausschüttung von CHF 15.50 je Aktie, Ausschüttungsquote von 33%
* Nicolas Jacobs zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen, Rücktritt von
Stefan Pfander

Dazu Jürgen Steinemann, CEO von Barry Callebaut: «Barry Callebaut hat im
abgelaufenen Geschäftsjahr einen starken Anstieg der Verkaufsmenge erzielt und
den Markt deutlich übertroffen. Dank eines besonders dynamischen vierten
Quartals konnten wir unser Wachstum sogar noch beschleunigen. Insgesamt blieb
das Geschäft sowohl in den Industrie- als auch in den Schwellenmärkten solide.
Wir haben ausserdem umfangreiche Investitionen in Strukturen,
Produktionsstätten, unser Gourmetgeschäft und unseren strategischen Pfeiler
«Nachhaltiger Kakao» getätigt. Zusammen mit den Anlaufkosten bei mehreren
Partnerschaftsvereinbarungen haben diese gezielten Investitionen unsere
Gewinnzahlen belastet.»

Verkaufszahlen der Barry Callebaut Gruppe für das Geschäftsjahr 2011/12 – aus
fortzuführenden Geschäftsbereichen

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    Veränderung in %

12 Monate 12 Monate
in Lokal- in Berichts- bis bis 31.
währungen währung 31. August August
    2012 2011[2]
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Verkaufsmenge Tonnen   8.7 1,378,856 1,268,925
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Umsatz Mio. CHF 11.5 8.3 4,829.5 4,459.9
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Betriebsgewinn
(EBIT) Mio. CHF 1.0 (2.5) 353.2 362.3
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EBIT pro Tonne Mio. CHF (7.0) (10.3) 256.2 285.5
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Konzerngewinn Mio. CHF (5.2) (8.5) 241.1 263.6
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Zürich/Schweiz, 7. November 2012 – Barry Callebaut AG, der weltweit führende
Hersteller hochwertiger Kakao- und Schokoladenprodukte, hat im am 31. August
2012 beendeten Geschäftsjahr 2011/12 die Geschwindigkeit seines Wachstums weiter
beschleunigt und die Verkaufsmenge in allen Regionen erheblich gesteigert. Die
Verkaufsmenge stieg insgesamt um 8.7% auf 1,378,856 Tonnen. Zu dieser Steigerung
trugen alle Produktgruppen bei. Das Wachstum von Barry Callebaut lag deutlich
über dem des globalen Schokoladenmarkts.[3] Als wichtigster Wachstumstreiber
erwies sich der Bereich Industrielle Produkte, das Kerngeschäft des
Unternehmens, einschliesslich der langfristigen Partnerschaftsvereinbarungen.
Aber auch Spezialitätenprodukte und Schwellenländer trugen zum Wachstum bei. Im
Gourmetgeschäft übertraf Barry Callebaut deutlich die Entwicklung der jeweiligen
lokalen Märkte.

Der Umsatz stieg um 11.5% in Lokalwährungen (+8.3% in CHF) auf CHF 4,829.5 Mio.
Um das aktuelle und künftige Wachstum anzukurbeln, tätigte Barry Callebaut
erhebliche Investitionen in seine Strukturen, den Ausbau der Produktionsstätten,
das Gourmetgeschäft, die Bereitstellung von Produktionsvolumen für strategische
Partnerschaftsvereinbarungen sowie in den strategischen Pfeiler «Nachhaltiger
Kakao». Eine steigende Nachfrage und Kapazitätsengpässe in einigen Bereichen
führten zu höheren Betriebs- und Logistikkosten. Alle diese Faktoren
beeinträchtigten den Betriebsgewinn (EBIT) des Unternehmens: Der EBIT stieg um
1.0% in Lokalwährungen      (-2.5% in CHF) auf CHF 353.2 Mio. Aufgrund des
tieferen EBIT (in CHF), höherer Finanzierungskosten und eines ungünstigeren
Steuermix sank der Konzerngewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen (-5.2%
in Lokalwährungen, -8.5% in CHF) auf CHF 241.1 Mio. Einschliesslich aufgegebener
Geschäftsbereiche beträgt der Konzerngewinn für das Geschäftsjahr CHF 142.6
Mio., gegenüber CHF 176.8 Mio. im Vorjahr.

Ausblick – trotz des schwierigen Umfelds positive Erfolgsprognose
«Trotz des derzeit recht schwierigen wirtschaftlichen Umfelds, insbesondere in
Westeuropa, sind wir immer noch optimistisch, unsere Strategie umsetzen und
unsere Ziele erreichen zu können. Daher erneuern wir unsere mittelfristige
Prognose für ein durchschnittliches Wachstum der Verkaufsmenge und des EBIT um
durchschnittlich 6-8% bis 2014/15 »,[4] kommentierte Jürgen Steinemann den
Ausblick. «Oberste Priorität hat für uns im nächsten Geschäftsjahr der Abschluss
der verschiedenen Investitionen in Kapazitäten und Strukturen. Diese werden eine
solide Grundlage für weiteres, profitables Wachstum schaffen. Weitere
Schwerpunkte sind die Steuerung unserer weiteren Wachstumsentwicklung durch
langfristige Partnerschaften, das Gourmetgeschäft und die Schwellenmärkte sowie
die weitere Steigerung unserer operativen Effizienz durch das Projekt «Spring»
in Westeuropa. Darüber hinaus wollen wir zusätzliche Innovationen auf den Markt
bringen und unsere Nachhaltigkeitsinitiative «Cocoa Horizons» weiter
vorantreiben.

Strategische Entwicklungen / Höhepunkte in Bezug auf die vier strategischen
Säulen
Expansion
Barry Callebaut hat jüngst langfristige Vereinbarungen mit Unilever, Grupo Bimbo
(Mexiko), Morinaga (Japan) und Arcor (Chile) abgeschlossen. Zudem hat das
Unternehmen ein Joint Venture mit P.T. Comextra zum Bau einer neuen
Kakaoverarbeitungsanlage in Indonesien gegründet.  Durch den Ausbau der
Kapazitäten in bestehenden Produktionsstätten und die Ergänzung um neue Fabriken
hat Barry Callebaut sein Produktionsnetz erheblich erweitert. Um seine
geographische Präsenz in den Schwellenmärkten weiter auszubauen, hat das
Unternehmen kürzlich den Bau einer neuen Fabrik in der Türkei angekündigt. Barry
Callebaut hat zudem die spanische Firma la Morella nuts und den amerikanischen
Dekorationshersteller Mona Lisa Food Products, Inc übernommen, um das Wachstum
seines Gourmetgeschäfts zu beschleunigen. Zudem hat das Unternehmen angekündigt,
dass im Rahmen der Konzentration auf das Business-to-Business (B2B)-Geschäft der
Verkauf der letzten verbliebenen Schokoladenfabrik für Verbraucherprodukte in
Dijon (Frankreich) an „Chocolaterie de Bourgogne“ beabsichtigt wird.

Innovation
Barry Callebaut hat im Juli als erstes Unternehmen von der Europäischen Behörde
für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ein positives wissenschaftliches Gutachten zu
einer gesundheitsbezogenen Aussage über Kakaoflavanole erhalten. Das Unternehmen
konnte nachweisen, dass der Verzehr einer bestimmten Menge von Kakaoflavanolen
eine positive Wirkung auf den Blutkreislauf im menschlichen Körper hat.
Ausserdem hat Barry Callebaut Auszeichnungen für zwei seiner neuesten
Innovationen erhalten: die Terra Cacao((TM))-Schokolade, die auf der
patentierten Methode der kontrollierten Fermentation beruht, und eine
Spezialschokolade für ein neues Magnum(®)-Eis.

Kostenführerschaft
Die Herstellkosten pro Tonne verringerten sich auf vergleichbarer Basis um -3%
(Ziel: -2%). Dank des starken Wachstums der Verkaufsmenge, das durch
technologische Fortschritte und Prozessoptimierungen unterstützt wurde, ist die
Kapazitätsauslastung sowohl im Bereich der Flüssigschokolade als auch in der
Kakaoverarbeitung gestiegen.
Nach dem Verkauf des Verbrauchergeschäfts hat Barry Callebaut ein gross
angelegtes Projekt zur Prozessoptimierung namens «Spring» lanciert, das sich
überwiegend auf Westeuropa konzentriert. Damit will das Unternehmen seinen
Kundenservice verbessern, Markteinführungen beschleunigen, interne Komplexität
verringern sowie die Gesamteffizienz und die Leistungen für die anderen Regionen
steigern.

Nachhaltiger Kakao
Mit der Initiative «Cocoa Horizons» hat Barry Callebaut das umfassendste
Nachhaltigkeits- programm seiner Geschichte gestartet, welches auf langjährigem
Engagement in diesem Gebiet aufbaut. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf
direkten und wirksamen Investitionen in den ersten Stufen der Kakao-Lieferkette.
In den nächsten zehn Jahren wird Barry Callebaut dabei CHF 40 Mio. in den
wichtigsten Erzeugerländern investieren. Letztes Jahr finanzierte das
Unternehmen hauptsächlich die Schulung der Kakaobauern in guten
landwirtschaftlichen Praktiken (GAP) und ihre Vorbereitung auf eine
Zertifizierung. Darüber hinaus begann das Unternehmen im vergangenen
Geschäftsjahr mit dem Bau eines Center of Cocoa Excellence in der Elfenbeinküste
und führte über 500 „Farmer Field Schools“ durch.

Entwicklung in den Regionen / Segmenten
Region Europa – Kräftiges Wachstum in teils schwierigen Märkten
Die europäischen Schokoladenmärkte legten um 1.4% zu. Einem leichten Minus in
Westeuropa  (-0.6%) stand ein attraktives, überdurchschnittliches Wachstum von
5.2% in Osteuropa gegenüber. Als Wachstumsmotoren erwiesen sich dabei Russland,
die Türkei und Polen.[5]
Vor dem Hintergrund der schwierigen Marktbedingungen insbesondere in Südeuropa
erzielte die Region Europa ein starkes Wachstum der Verkaufsmenge, welche um
6.9% auf 688,203 Tonnen stieg.
Nach einem flauen Start konnte der Bereich Industrielle Produkte in Westeuropa
seine Verkaufsmenge kontinuierlich steigern und verzeichnete ein
ausserordentlich starkes viertes Quartal. Das Wachstum wurde angetrieben durch
Outsourcing-Verträge und Spezialitäten- produkte sowie allgemeine
Marktanteilsgewinne. Das Gourmetgeschäft entwickelte sich angesichts der
schwierigen Marktlage in einigen wichtigen Ländern (u.a. Südeuropa) positiv. Die
Verkaufsmenge der Getränkesparte ging aufgrund der Witterungsbedingungen und des
Lagerabbaus bei den Kunden geringfügig zurück.
In Osteuropa wuchsen sowohl der Bereich Industrielle Produkte als auch das
Gourmet- & Spezialitätengeschäft weiterhin im zweistelligen Prozentbereich,
wobei Russland und Polen die grössten Beiträge leisteten.
Insgesamt stieg der Umsatz um 5.1% in Lokalwährungen (+0.2% in CHF) auf CHF
2,150.6 Mio. Die Anlaufkosten im Zusammenhang mit den Outsourcing-Verträgen,
höhere Kosten für Herstellung und Logistik sowie Investitionen in strukturelle
Anpassungen und in die Gourmetsparte schmälerten jedoch den Betriebsgewinn
(EBIT). Dieser sank um 1.7% in Lokalwährungen (-5.1% in CHF) auf CHF 232.2 Mio.

Region Nord- und Südamerika – erneut zweistelliges Wachstum bei Umsatz und
Gewinn
In den USA schrumpfte der Schokoladenmarkt um 2.0%, während sich die
Wachstumsrate des brasilianischen Markts auf +4.7% verlangsamte.[6] Barry
Callebaut konnte jedoch das Wachstum der lokalen Schokoladenmärkte deutlich
übertreffen.
Die Gesamtverkaufsmenge stieg in der Region Nord- und Südamerika kräftig um
15.3% auf 361,819 Tonnen. Sowohl der Bereich Industrielle Produkte als auch das
Gourmet & Spezialitätengeschäft verzeichneten weiterhin zweistellige
Wachstumsraten. In Nordamerika wurde dank der Zuwächse aus Outsourcing-Verträgen
und Marktanteilsgewinnen sowohl im Grosskundengeschäft als auch im Geschäft mit
nationalen Kunden ein zweistelliges Wachstum erzielt. In Brasilien konnte Barry
Callebaut die lokalen Verkaufsmengen im Industriekundengeschäft mehr als
verdoppeln. Auch Mexiko meldete mit einem Wachstum des Geschäftsvolumens im
zweistellingen Prozentbereich ein erfreuliches Ergebnis. Die führenden
importierten Marken Callebaut(®) und Cacao Barry(®) leisteten erhebliche
Beiträge zum starken Wachstum des Gourmetgeschäfts.
Der Umsatz stieg um 13.1% in Lokalwährungen (+13.5% in CHF) auf CHF 1,111.8 Mio.
Das Betriebsergebnis übertraf die Verkaufsmengen- und Umsatzentwicklung
deutlich, was vor allem günstigen Mixeffekten zuzuschreiben war – insbesondere
auch dank der starken Leistung des Gourmetgeschäfts. Ausserdem trugen die
insgesamt gute Margenentwicklung und die höhere Kapazitätsauslastung positiv zum
Ergebnis bei: Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 25.4% in Lokalwährungen (+25.6%
in CHF) auf CHF 90.2 Mio.

Region Asien-Pazifik – hohes, rentables Wachstum
Mit einem Plus von 5.5% setzten die asiatischen Schokoladenmärkte ihr solides
Wachstum fort.[7]
Trotz einiger Kapazitätsengpässe, die Anfang des Jahres das Wachstumspotenzial
beschränkten, konnte Barry Callebaut in der Region Asien-Pazifik das
zweistellige Verkaufsmengenwachstum der letzten Jahre aufrechterhalten. Die
Verkaufsmenge stieg um 10.3% auf 57,815 Tonnen. Der Bereich Industrielle
Produkte konnte seine Verkaufsmenge vor allem dank strategischer Partnerschaften
um eine zweistellige Prozentzahl steigern. Im Gourmetgeschäft baute das
Unternehmen seine Führungsposition mit den globalen Marken Callebaut(®) und
Cacao Barry(® )weiter aus.
Auf der Basis des Rückgangs der durchschnittlichen Rohstoffpreise gegenüber dem
Vorjahr kletterte der Umsatz um 4.1% in Lokalwährungen (+4.7% in CHF) auf CHF
232.4 Mio. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg kräftig um 20.9% in Lokalwährungen
(+19.3% in CHF) auf CHF 29.7 Mio. und übertraf damit das Verkaufsmengenwachstum.
Zurückzuführen ist dies teils auf die höhere Kapazitätsauslastung und teils auf
eine positive Margenentwicklung.

Globale Beschaffung & Kakao[8] – Investitionen in künftiges Wachstum
Nach einem anhaltenden Abwärtstrend bis Ende 2011 bewegten sich die Kakaopreise
innerhalb einer Spanne von GBP 1,400 bis 1,600 pro Tonne. Durch die Trockenheit
in Afrika und die Unsicherheit über die nächste Haupternte sowie die Kakaoreform
in der Elfenbeinküste entstand Ende Juli ein leichter Aufwärtsdruck auf die
Preise.
Auf dem globalen Zuckermarkt vollzogen die Preise eine deutliche Korrektur nach
unten. Dagegen verharrten die Zuckerpreise in der EU auf historischen
Höchstständen. Die Preise für Milchpulver gingen zunächst zurück, zogen dann
jedoch infolge der Dürre in den USA wieder kräftig an und lagen am Jahresende
erneut auf dem relativ hohen Niveau des Vorjahres.

Der Ausbau der Kapazitäten in bestehenden Fabriken und die höhere interne
Nachfrage nach Kakaopulver hatten im ersten Halbjahr Auswirkungen auf das
Wachstum des Segments Globale Beschaffung & Kakao. Ab Anfang 2012 begann auch
die externe Nachfrage zu steigen, insbesondere aufgrund des Bedarfs der
strategischen Partner von Barry Callebaut. Die Gesamtverkaufsmenge nahm um 4.7%
auf 271,019 Tonnen zu. Das Segment meldete zudem ein anhaltend hohes
Umsatzwachstum: Infolge der hohen Preise für Kakaopulver zum Zeitpunkt der
Vertragsabschlüsse stieg der Umsatz um 23.8% in Lokalwährungen (+20,1% in CHF)
auf CHF 1,334.7 Mio.
Nach einer anfänglichen Abwärtskorrektur zog die Combined Cocoa Ratio im
späteren Jahresverlauf wieder an und zeigte insgesamt eine neutrale Wirkung auf
die Rentabilität von Barry Callebaut. Zudem konnten die höheren Kosten im
Zusammenhang mit den Anlaufkosten für die strategischen
Partnerschaftsvereinbarungen (einschliesslich der damit verbundenen Liefer- und
Logistikkosten) sowie den Investitionen in Nachhaltigkeit durch das
Verkaufsmengenwachstum nicht ganz wettgemacht werden. Dadurch sank der
Betriebsgewinn (EBIT) um 8.9% in Lokalwährungen (-15.7% in CHF) auf CHF 65.2
Mio.

Anträge an die Generalversammlung
Ausschüttung an die Aktionäre
Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung am 5. Dezember 2012 eine
Ausschüttung in Höhe von CHF 15.50 je Aktie vorschlagen. Dies entspricht einer
Ausschüttungsquote von 33% (gegenüber dem Konzerngewinn aus fortgeführten
Geschäftsbereichen). Diese Ausschüttung erfolgt teilweise aus den Reserven aus
Kapitaleinlagen und teilweise in Form einer Kapitalherabsetzung durch
Nennwertrückzahlung. Dadurch unterliegt die Ausschüttung an die Aktionäre nicht
der Verrechnungssteuer und – für Aktionäre, die als natürliche Personen ihr
Steuerdomizil in der Schweiz haben und die Aktien im Privatvermögen halten –
auch nicht der Einkommenssteuer. Die Ausschüttung an die Aktionäre wird
vorbehaltlich der Zustimmung der Generalversammlung am 4. März 2013 erfolgen.

Verwaltungsrat
Mit Ausnahme von Stefan Pfander stellen sich sämtliche Mitglieder des
Verwaltungsrats zur Wiederwahl für eine weitere Amtszeit von einem Jahr. Stefan
Pfander wird an der Generalversammlung 2012 nach sieben Jahren sein
Verwaltungsratsmandat niederlegen. Der Verwaltungsrat unter dem Vorsitz von
Andreas Jacobs dankt ihm für seine wertvollen Beiträge zur Entwicklung des
Unternehmens.
Bei der Generalversammlung wird der Verwaltungsrat Nicolas Jacobs zur Wahl als
neues Verwaltungsratsmitglied vorschlagen. Darin wiederspiegelt sich das
Bekenntnis der Familie Jacobs als Mehrheitsaktionär, Barry Callebaut in seiner
weiteren Entwicklung zu unterstützen. Nicolas Jacobs bekleidet derzeit die
Position als Senior Director for Global M&A and Development bei der Burger King
Corporation. Er gehört ausserdem seit 2008 dem Verwaltungsrat der Jacobs AG an.
Nicolas Jacobs ist ein bedeutender Aktionär der Barry Callebaut AG. (siehe
separaten Lebenslauf)

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Detailliertere Finanzinformationen finden Sie im „Annual Report 2011/12“ (ab 7.
November 2012 zunächst nur in englischer Sprache verfügbar; die deutsche Version
wird ab 19. November 2012 (nur als PDF) vorliegen) sowie im „Letter to Investors
2011/12″ von Barry Callebaut. Beide Dokumente werden auf der Barry Callebaut
Website zur Verfügung stehen (http://www.barry-callebaut.com/documentation).
Gedruckte Versionen des „Annual Report 2011/12“ sowie des „Letter to Investors
2011/12″ sind ab 26. November 2012 erhältlich (nur in englischer Sprache).

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Finanzkalender für das Geschäftsjahr 2012/13 (1. September 2012 bis 31. August
2013):
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Generalversammlung 2011/12 5. Dezember 2012, Zürich
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3-Monats-Verkaufszahlen 2012/13 (Medienmitteilung) 16. Januar 2013
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Halbjahresergebnisse 2012/13 (Medienmitteilung & 8. April 2013, Zürich
Konferenz)
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9-Monats-Verkaufszahlen 2012/13 (Medienmitteilung) 4. Juli 2013
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Jahresergebnis 2012/13 (Medienmitteilung & 7. November 2013, Zürich
Konferenz)
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Generalversammlung 2012/13 11. Dezember 2013, Zürich
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Barry Callebaut (www.barry-callebaut.com):
Mit einem Jahresumsatz von etwa CHF 4,8 Milliarden (EUR 4,0 Milliarden /
USD 5,2 Milliarden) für das Geschäftsjahr 2011/12 ist die in Zürich ansässige
Barry Callebaut der weltweit grösste Hersteller von hochwertigen Kakao- und
Schokoladenprodukten – von der Kakaobohne bis zum feinsten Schokoladenprodukt.
Barry Callebaut ist in 30 Ländern präsent, unterhält rund 45
Produktionsstandorte und beschäftigt eine vielfältige und engagierte Belegschaft
von etwa 6,000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Barry Callebaut steht im
Dienst der gesamten Nahrungsmittelindustrie und konzentriert sich dabei auf
industrielle Nahrungsmittelhersteller, gewerbliche und professionelle Anwender
(wie Chocolatiers, Confiseure oder Bäcker). Letztere bedient das Unternehmen mit
seinen zwei globalen Marken Callebaut(®) und Cacao Barry(®). Barry Callebaut ist
weltweit führend in der Innovation von Kakao und Schokolade und erbringt eine
Reihe von Dienstleistungen in den Bereichen Produktentwicklung und
-verarbeitung, Schulung sowie Marketing. Kostenführerschaft ist unter anderem
ein wichtiger Grund, weshalb sowohl globale als auch lokale
Nahrungsmittelhersteller mit Barry Callebaut zusammenarbeiten. Im Rahmen einer
breiten Palette von Nachhaltigkeitsinitiativen und Forschungsaktivitäten
arbeitet das Unternehmen mit Bauern, Kooperativen und anderen Partnern zusammen,
um zur künftigen Versorgung mit Kakao beizutragen und das wirtschaftliche
Auskommen der Bauern zu verbessern.

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Konferenzen für Medien resp. Analysten und institutionelle Investoren von
Barry Callebaut AG
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Datum: Mittwoch, den 7. November 2012
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Ort: Barry Callebaut Hauptsitz, Chocolate Academy, Erdgeschoss,
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  Pfingstweidstrasse 60, Westpark, 8005 Zürich/Schweiz
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Zeit: Medien: 09.30 bis 10.30 Uhr MEZ
Analysten/Institutionelle Investoren: 11.30 bis ca. 13.00 Uhr MEZ
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Die Konferenzen können via Telefon oder Audio-Webcast mitverfolgt werden. Alle
Einwahl- und Zugangsinformationen stehen auf der Website von Barry Callebaut
zur Verfügung:
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Medien
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Analysten
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Kontakte

für Investoren und Finanzanalysten: für die Medien:

Evelyn Nassar Raphael Wermuth

Head of Investor Relations External Communications Manager

Barry Callebaut AG Barry Callebaut AG

Telefon: +41 43 204 04 23 Telefon: +41 43 204 04 58

evelyn_nassar@barry-callebaut.com raphael_wermuth@barry-callebaut.com

Kennzahlen der Gruppe für das Geschäftsjahr 2011/12
– aus fortzuführenden Geschäftsbereichen

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    Veränderung in %

in 12 Monate 12 Monate
in Lokal- Berichts- bis bis
währungen währung 31. August 31. August
    2012 2011[9]
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Konzern
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Verkaufsmenge Tonnen   8.7 1,378,856 1,268,925
——————————————————————————-
Umsatz Mio.
CHF 11.5 8.3 4,829.5 4,459.9
——————————————————————————-
EBITDA Mio.
CHF 4.4 0.9 434.3 430.3
——————————————————————————-
Betriebsgewinn (EBIT) Mio.
CHF 1.0 (2.5) 353.2 362.3
——————————————————————————-
Konzerngewinn Mio.
CHF (5.2) (8.5) 241.1 263.6
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Konzerngewinn (inkl.
aufgegebene Mio.
Geschäftsbereiche) CHF (15.8) (19.3) 142.6 176.8
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Nach Regionen
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Europa
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Verkaufsmenge Tonnen   6.9 688,203 643,943
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Umsatz Mio.
CHF 5.1 0.2 2,150.6 2,147.1
——————————————————————————-
EBITDA Mio.
CHF 0.1 (3.4) 261.3 270.6
——————————————————————————-
Betriebsgewinn (EBIT) Mio.
CHF (1.7) (5.1) 232.2 244.7
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Nord- und Südamerika
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Verkaufsmenge Tonnen   15.3 361,819 313,715
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Umsatz Mio.
CHF 13.1 13.5 1,111.8 979.2
——————————————————————————-
EBITDA Mio.
CHF 25.7 25.8 107.3 85.3
——————————————————————————-
Betriebsgewinn (EBIT) Mio.
CHF 25.4 25.6 90.2 71.8
——————————————————————————-

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Asien-Pazifik
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Verkaufsmenge Tonnen   10.3 57,815 52,397
——————————————————————————-
Umsatz Mio.
CHF 4.1 4.7 232.4 221.9
——————————————————————————-
EBITDA Mio.
CHF 20.6 19.8 35.7 29.8
——————————————————————————-
Betriebsgewinn (EBIT) Mio.
CHF 20.9 19.3 29.7 24.9
——————————————————————————-

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Globale Beschaffung &
Kakao
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Verkaufsmenge Tonnen   4.7 271,019 258,870
——————————————————————————-
Umsatz Mio.
CHF 23.8 20.1 1,334.7 1,111.7
——————————————————————————-
EBITDA Mio.
CHF (1.2) (7.4) 91.4 98.7
——————————————————————————-
Betriebsgewinn (EBIT) Mio.
CHF (8.9) (15.7) 65.2 77.3
——————————————————————————-

——————————————————————————-
Nach Produktgruppen
——————————————————————————-
Verkaufsmenge Tonnen   8.7 1,378,856 1,268,925
——————————————————————————-
Kakaoprodukte Tonnen   4.7 271,019 258,870
——————————————————————————-
Industrielle Produkte Tonnen   10.8 962,058 868,590
——————————————————————————-
Gourmet &
Spezialitätenprodukte Tonnen   3.0 145,779 141,465
——————————————————————————-

——————————————————————————-
Umsatz Mio.
CHF 11.5 8.3 4,829.5 4,459.9
——————————————————————————-
Kakaoprodukte Mio.
CHF 23.8 20.1 1,334.7 1,111.7
——————————————————————————-
Industrielle Produkte Mio.
CHF 8.3 5.2 2,774.0 2,635.7
——————————————————————————-
Gourmet & Mio.
Spezialitätenprodukte CHF 4.2 1.2 720.8 712.5
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[1] Finanzziele für den 4-Jahres-Zeitraum von 2011/12 bis 2014/15:
durchschnittlicher Anstieg der Verkaufsmenge von 6-8% und ein mindestens gleich
hohes durchschnittliches EBIT-Wachstum in Lokalwährungen, vorbehaltlich
unvorhersehbarer Ereignisse.
[2] Angepasst um den Effekt des aufgegebenen Geschäftsbereichs.
[3] Das Volumen des globalen Schokoladenmarkts stieg um 1.0% p.a.  Quelle:
Nielsen, September 2011 – August 2012.
[4] Finanzziele für den 4-Jahres-Zeitraum von 2011/12 bis 2014/15:
durchschnittlicher Anstieg der Verkaufsmenge von 6-8% und ein mindestens gleich
hohes durchschnittliches EBIT-Wachstum in Lokalwährungen, vorbehaltlich
unvorhersehbarer Ereignisse.
[5] Quelle: Nielsen, September 2011 – August 2012.
[6] Quelle: Nielsen, September 2011 – August 2012.
[7] Quelle: Euromonitor International
[8] Die Zahlen unter «Globale Beschaffung & Kakao» umfassen den Verkauf aller
Kakaoprodukte an Drittkunden in allen Regionen, während die unter den einzelnen
Regionen rapportierten Zahlen alle Schokoladenverkäufe ausweisen.
[9] Angepasst um den Effekt der aufgegebenen Geschäftsbereiche.

Die vollständige Medienmitteilung ist auf folgendem Link als PDF abrufbar:

Pressemitteilung:
http://hugin.info/100441/R/1655633/535042.pdf

Nicolas Jacobs:
http://hugin.info/100441/R/1655633/535050.pdf

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Source: Barry Callebaut AG via Thomson Reuters ONE
[HUG#1655633]

Weitere Informationen unter:
http://www.barry-callebaut.com