Der dreitägige Besuch des kasachischen Präsidenten
Nursultan Nasarbajew in den USA (vom 16. bis 18. Januar 2018) war in
mehrfacher Hinsicht ein wichtiges Ereignis: Nasarbajew war einer der
ersten ausländischen Staatsgäste, die von US-Präsident Donald Trump
in diesem Jahr empfangen wurden; es war der erste Besuch eines
Staatsoberhaupts eines zentralasiatischen Landes bei Trump; es war
einer der wichtigsten Auslandsbesuche, die Nasarbajew in den
vergangenen Jahren absolviert hat; und es war die insgesamt siebente
Reise des kasachischen Präsidenten in die USA.
Abgesehen von der Begegnung der beiden Präsidenten im Weißen Haus
war Nasarbajews Auftritt in den Vereinten Nationen in New York der
Höhepunkt. Kasachstan hat seit Jahresbeginn den Vorsitz des
Weltsicherheitsrates inne. Deshalb hielt Nasarbajew eine
Grundsatzrede vor diesem Gremium. Hauptthemen waren die
Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen und vertrauensbildende
Maßnahmen sowie die Lage in Afghanistan, einem Nachbarland
Kasachstans.
Außer mit Trump hatte Nasarbajew Treffen mit weiteren
Regierungsvertretern und Unternehmern. Man erörterte Instrumente, wie
die strategische Partnerschaft bei Sicherheitsthemen in der Region
verstärkt werden kann. Nach dem Besuch soll eine gemeinsame Erklärung
über die erweiterte strategische Partnerschaft zustande kommen.
Auch die Ausweitung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit war
zentrales Thema. Mit amerikanischen Unternehmern besprach Nasarbajew
neue Investitionen in seinem Land. Die USA sind mit 2,2 Milliarden
US-Dollar der zweitgrößte Investor in Kasachstan. Nun wurden weitere
Wirtschaftsverträge im Volumen von einigen Milliarden US-Dollar
unterzeichnet.
Der Besuch bei US-Präsident Trump und der gegenwärtige Vorsitz des
UN-Sicherheitsrates belegen, wie weit die Bemühungen Kasachstans, des
flächenmäßig neuntgrößten Landes der Erde, gediehen sind, eine immer
wichtigere Rolle auf der internationalen Bühne zu spielen.
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