„Die heute vom Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung veröffentlichte regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung zeigt, dass Bayerns Einwohnerzahl in den nächsten 20 Jahren absolut stabil bleibt. Damit unterscheidet sich der Freistaat erheblich von vielen Bundesländern, die in den nächsten Jahren mit einem deutlichen Bevölkerungsrückgang zu rechnen haben.“ Dennoch, so Innenminister Joachim Herrmann, bleibe die prognostizierte Entwicklung in einigen Regionen Bayerns eine große Herausforderung für die Landespolitik. Denn den wachsenden Einwohnerzahlen Oberbayerns stünden erhebliche Bevölkerungsverluste vor allem in Oberfranken, in der Oberpfalz und in Unterfranken gegenüber. „Wir müssen unsere Anstrengungen verstärken, dieser prognostizierten Entwicklung entgegenzutreten.“ Durch engagiertes und gemeinsames Handeln von Bund, Land und Kommunen müsse man dem sich abzeichnenden Trend frühzeitig entgegenwirken. Besonders im Bereich der Städtebauförderung, der Wirtschaftsförderung und der Dorferneuerung müssten regionale Akzente gesetzt werden, forderte Herrmann angesichts der zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung. Entscheidend sei, Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen.
Die Vorausberechnung ist im Internet unter http://www.statistik.bayern.de/demografieveröffentlicht.
Das Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung legt in der regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung Zahlen für den Zeitraum von 2009 bis 2029 vor, die bis auf die Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte gegliedert sind. Seit sechs Jahren wird die regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern im Auftrag des Innenministeriums jährlich fortgeschrieben. Hierbei werden die Annahmen und die Berechnungsparameter regelmäßig überprüft und auf den aktuellen Stand gebracht.
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