Bewerbung: Fachkräfte erwarten nach zwei Wochen eine verbindliche Antwort

In vielen Berufen ist die Nachfrage nach
qualifizierten Mitarbeitern hoch. Fachkräfte können entsprechend
selbstbewusst sein. Was sie heute von einem Bewerbungsprozess
erwarten, hat StepStone im Rahmen einer großen Studie untersucht. Die
Online-Jobplattform hat rund 20.000 Fach- und Führungskräfte sowie
3.500 Rekrutierungsverantwortliche zum Thema Jobsuche und
Personalgewinnung befragt. Ein für Personalabteilungen in Deutschland
hoch relevantes Ergebnis: Die Mehrheit (75 Prozent) der Fachkräfte in
Deutschland erwartet nach spätestens 14 Tagen eine verbindliche
Rückmeldung zu ihrer Bewerbung – über eine Eingangsbestätigung
hinaus. Der gesamte Bewerbungsprozess – von der Jobsuche bis zur
Vertragsunterschrift – sollte für drei von vier Bewerbern (76
Prozent) nach zwei Monaten abgeschlossen sein. Wunsch und
Wirklichkeit unterscheiden sich laut Studie allerdings deutlich:
Tatsächlich dauert die Jobsuche in Deutschland von der ersten
Recherche bis zur Vertragsunterschrift im Schnitt sechs Monate.

Bewerber erwarten unkomplizierte Prozesse

Für vier von zehn Fachkräften sind fehlende Informationen in
Stellenanzeigen ein Grund, sich gar nicht erst zu bewerben. Fast
genauso viele Jobsuchende (39 Prozent) sehen von einer Bewerbung ab,
wenn ihnen das Bewerbungsprozedere zu kompliziert erscheint. Und
immerhin jeder vierte potenzielle Bewerber (24 Prozent) ist
abgeschreckt, wenn der Arbeitgeber von ihm verlangt, das
unternehmenseigene Online-Formular für die Bewerbung zu nutzen. In
den meisten Fällen vermutlich, weil die Formulare zu lang und
umständlich auszufüllen sind. „Qualifizierte Talente haben heute die
Auswahl und gehen im Zweifel den einfacheren Weg“, sagt Dr. Sebastian
Dettmers, Geschäftsführer bei StepStone. „Zudem wollen sie ihr
digitales Lebensgefühl auch bei der Jobsuche behalten. Wer heute
online einkauft, kann sich vor der Kaufentscheidung mit wenigen
Klicks umfassend über ein Produkt informieren. Genau das erwarten
Talente auch bei der Jobsuche. Und genau wie die Online-Bestellung am
Folgetag geliefert wird, soll auch ein Bewerbungsverfahren schnelle
Ergebnisse vorweisen.“

Das Anschreiben wird unwichtiger werden

Neben komplizierten Prozessen bereitet auch das Anschreiben vielen
Bewerbern Kopfzerbrechen. Die Formulierung eines individuellen
Schreibens ist für fast jeden zweiten Jobsuchenden (48 Prozent) eine
große Hürde im Bewerbungsprozess. Digitalen Bewerbungsoptionen wie
einer 1-Click-Bewerbung oder einer direkten Kommunikation mit dem
Arbeitgeber per Kurznachricht hingegen steht die große Mehrheit der
befragten Fachkräfte aufgeschlossen gegenüber. Die meisten
Unternehmen verlangen aber immer noch dieselben Unterlagen wie im
analogen Zeitalter: Für 67 Prozent ist eine ausführliche und
vollständige Bewerbung inklusive Anschreiben ein Muss. Ein Drittel
der befragten Personaler würde jedoch auf eine individuelle Bewerbung
mit Anschreiben verzichten, wenn sie dafür mehr Bewerbungen erhalten
würden.

Über die Studien

Für die Studien „Erfolgsfaktoren im Recruiting“ und „Kandidaten
im Fokus“ hat StepStone im zweiten Quartal 2017 eine Online-Befragung
unter rund 20.000 Fach- und Führungskräften und 3.500 Recruitern oder
für Personalbeschaffung zuständigen Führungskräften durchgeführt. Die
Studie thematisiert den Recruitingprozess in deutschen Unternehmen
und untersucht die Schlüsselgrößen für eine nachhaltige
Personalbeschaffung.

Über StepStone

Mit StepStone finden Menschen ihren Traumjob. Das Angebot von
StepStone ist mit mehr als 17 Millionen Besuchen im Januar 2018 das
meistgenutzte im Wettbewerbsumfeld (Quelle: IVW). StepStone
beschäftigt mehr als 2.500 Mitarbeiter und betreibt neben
www.stepstone.de Online-Jobbörsen in weiteren Ländern. Das 1996
gegründete Unternehmen ist eine Tochter der Axel Springer SE.

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