Bewerbungen werden durch digitale Tools immer verwechselbarer

Personalabteilungen sind zunehmend überfordert bei
der Kandidatenauswahl / Personalmarketing-Experte der Datev rät zu
mehr Authentizität bei der Stellensuche

Berlin, 31. Juli 2018 – Die vielen digitalen Helfer im Internet
führen zu einer dramatischen Vereinheitlichung und
Lebenslauf-Optimierung der Bewerbungen und machen es den Unternehmen
zunehmend schwer, geeignete Kandidaten für die ausgeschriebene
Position auszuwählen. Auf diese Folgen der diversen im Internet
verfügbaren Vorlagen für Lebensläufe und Anschreiben weist der
Personalmarketing-Experte Stefan Scheller beim IT-Dienstleister Datev
in einem Beitrag für das Business-Lifestyle-Magazin –Business Punk–
für das Dossier „Human Resources“ hin (Ausgabe 4/2018, EVT 2.
August). So beklagt Scheller vor allem, dass in Personalabteilungen
häufig unzureichend eignungsdiagnostisch ausgebildete Mitarbeiter
tätig sind, die mit der algorithmischen Aufrüstung auf Bewerberseite
überfordert sind. „Denen fällt es zunehmend schwerer, aus dem
Einheitsbrei der Bewerbungsunterlagen auf die tatsächliche
Persönlichkeit eines Kandidaten zu schließen.“

Um aus der Menge sich ähnelnder Bewerbungsunterlagen
hervorzustechen, rät Scheller bei der eigenen Bewerbung mehr auf
Authentizität zu achten. Zwar sei es prima, wie der Aufwand bei der
Erstellung durch die digitalen Hilfsangebote schrumpfe, allerdings
gelte das auch für die Aussagekraft der Unterlagen. Scheller warnt
Bewerber insbesondere davor, dem verlockenden digitalen Ansatz der
Lebenslauf-Optimierung zu erliegen. Als Beispiel führt er die
cloudbasierte Version von Microsoft Word an, die erkennt, wenn jemand
eine Bewerbung schreibt und durch Interaktion mit dem
Karriere-Netzwerk Linkedin bei der Erstellung der Unterlagen hilft,
die sich an Profilen von High Potentials orientieren und auf dort
ausgeschriebene Stellen zugeschnitten sind.

Für den Datev-Personalmarketing-Experten hat die Bewerbungs-Show
mit den diversen digitalen Helfern für Bewerber und Unternehmen einen
traurigen Höhepunkt erreicht, aber gewiss nicht ihren Endpunkt. „Das
Wettrüsten wird weitergehen“, ist er sich sicher.

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Joachim Haack
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