BGA: Außenhandel 2013 schließt ohne Schwung – Zeichen für 2014 stehen positiv

„Dem Außenhandel fehlte es 2013 an Schwung, die
Ausfuhren verharrten auf hohem Niveau. Die anhaltende Unsicherheit
auf den Weltmärkten lähmte das Geschäft, die Nachfrage aus den
Schwellenländern stagnierte und konnte den Rückgang aus dem
EU-Geschäft somit nicht auffangen. Allerdings gewann der Außenhandel
zum Jahresende spürbar an Dynamik. Die Zeichen für 2014 stehen daher
auf Wachstum.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des
Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), zu
den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten
Außenhandelszahlen für 2013.

Insgesamt wurden im Jahr 2013 Waren im Wert von 1093,9 Milliarden
Euro exportiert und Waren im Wert von 895 Milliarden Euro importiert.
Im Vergleich zum Vorjahr sanken die deutschen Ausfuhren um 0,2
Prozent. Die Einfuhren sanken sogar um 1,2 Prozent. Die
Außenhandelsbilanz schloss damit mit einem Überschuss von 198,9
Milliarden Euro.

„Für die Konjunktur in der Eurozone sind wir vorsichtig
optimistisch, dass sich hier eine Trendwende zum Besseren abzeichnet.
Auch aus den Schwellenländern wie China erreichen uns Signale, dass
das Geschäft wieder besser läuft. Der transatlantische Handel mit den
USA wird sich auch 2014 als Wachstumstreiber für den Außenhandel
erweisen, so dass ich insgesamt mit einer Zunahme der Exporte um 3
Prozent auf 1127 Milliarden Euro rechne“, so Börners Einschätzung.

„Kritik an der deutschen Exportstärke halte ich für absurd.
Niemand profitiert davon, wenn man Deutschlands Export schwächt.
Unsere Kunden sind nicht naiv, sie kaufen bei uns, weil wir im
Qualitäts- und Leistungsvergleich vorne liegen und nicht, weil die
Produkte aus Deutschland kommen. Die deutschen Exportprodukten
beinhalten immer mehr Zulieferprodukte aus unseren Nachbarländern,
wodurch wir auch einen wichtigen Beitrag als Konjunkturlokomotive für
diese Länder übernehmen“, so Börner weiter.

„In Anbetracht der wichtigen Rolle des Handels mit den USA warne
ich vor einer Verzögerung des geplanten transatlantischen
Freihandelsabkommens als Reaktion auf die NSA-Abhör-Affäre. Zu viel
steht auf dem Spiel: Alleine in Deutschland 160.000 neue
Arbeitsplätze insbesondere im Mittelstand, sowie eine jährliche
Exportsteigerung um 3-5 Milliarden Euro. Allerdings benötigen wir für
das TTIP einen breiten Konsens in der EU, da es sonst nicht zustande
kommen kann. Wir müssen daher Einwände und Bedenken, etwa gegen den
Investorenschutz, ernst nehmen, die Verhandlungen transparent führen
und nicht nachlassen, die Vorteile von TTIP auch gegenüber der
Öffentlichkeit überzeugend zu vertreten“, so BGA-Präsident
abschließend.

05, Berlin, 7. Februar 2014

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