„Endlich wieder mal eine gute Nachricht vom
Außenhandel. Nach einem wechselhaften und kraftlosen ersten Halbjahr
startet die Exportwirtschaft fulminant in die zweite Jahreshälfte.
Insbesondere aus den EU-Ländern kamen die Wachstumsimpulse. Aber auch
die Drittländer haben zu dieser erfreulichen Entwicklung beigetragen.
Gleichwohl ist auf der Importseite lediglich ein verhaltenes Wachstum
zu verzeichnen. Hier haben die EU-Länder, die nicht zur Eurozone
gehören, ein überdurchschnittliches Wachstum gezeigt.“ Dies erklärt
Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Entwicklung
des deutschen Außenhandels.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die aktuellen
Außenhandelszahlen für Juli 2014 bekanntgegeben. Demnach sind die
deutschen Exporte insgesamt gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal
um 8,5 Prozent auf 101,0 Milliarden Euro gestiegen, die Importe
nahmen um 1,0 Prozent zu und erreichten 77,6 Milliarden Euro. Damit
schloss die Außenhandelsbilanz im Juli 2014 mit einem Überschuss von
23,4 Milliarden Euro.
„So erfreulich dieses Monatsergebnis ist, sollte es nicht
überbewertet werden. Die zahlreichen Krisenherde drücken auf die
Stimmung der Unternehmer und führen zu wachsender Unsicherheit. Mit
großer Sorge blicken wir zum Beispiel auf die Eskalation im
Ukraine-Konflikt und dem daraus resultierenden Handelsstreit mit
Russland. Aber auch die weiter anhaltenden Auseinandersetzungen im
Nahen- und Mittleren Osten belasten die weitere weltwirtschaftliche
Entwicklung. Zur langfristigen Stabilisierung des Außenhandels sind
neue Wachstumsanreize unentbehrlich. Ein erfolgreicher Abschluss der
Verhandlungen zu einem transatlantischen Freihandelsabkommen wäre
solch ein wichtiger Impuls“, so Börner abschließend.
22, Berlin, 08. September 2014
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