BGA: Großer Fortschritt bei Hermesdeckungen

„Die umfangreichen Verbesserungen bei den
Instrumenten der staatlichen Exportkreditversicherung sind für die
Exporteure eine große Hilfe. In den zurückliegenden eineinhalb Jahren
hat die staatliche Exportkreditversicherung ihre besondere Bedeutung
für die deutsche Wirtschaft eindrücklich bewiesen.“ Dies erklärt
Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbands Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zu den gestrigen
Beschlüssen des Interministeriellen Ausschusses für
Exportkreditgarantien.

„Mit der beschlossenen Verlängerung um drei Jahre, optional einen
Selbstbehalt von fünf Prozent in Anspruch zu nehmen, hat der Bund
einen weiteren äußerst signifikanten Schritt gemacht, die
Ungleichbehandlung von Lieferantenkreditdeckungen und
Finanzkreditdeckungen zu überwinden. Während dieser Zeit sollen
nunmehr Zahlen zur Schadensentwicklung bei verringertem Selbstbehalt
gesammelt werden“, so der BGA-Präsident. Darüber hinaus werde mit der
nun eingeräumten Möglichkeit, eine Exportkreditgarantie etwa auf
US-Dollar-Basis abzuschließen, der Exporteur effektiv um das
Wechselkursrisiko zwischen Fälligkeitsdatum und Entschädigungsdatum
entlastet. Auch die Entfristung der Deckungen für
Akkreditivbestätigungsrisiken schaffe mehr Planungssicherheit.

„In wirtschaftlich äußerst schwierigen Zeiten mit einem hohen Grad
an Ungewissheit und nachhaltigen Finanzierungsproblemen der
Unternehmen haben die Vertreter der Exportwirtschaft und das
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie großen Einsatz
gezeigt. Zu jeder Zeit waren sie offen für die Anregungen aus der
Wirtschaft. Gemeinsam konnte das Hermes-Instrumentarium so verbessert
werden, dass es seiner Aufgabe als Außenwirtschaftsförderinstrument
in vollem Umfang gerecht wurde. Die überwältigende Nachfrage nach
diesen Instrumenten hat die Bedeutung, vor allem der kurzfristigen
Lieferantenkreditdeckung, eindrücklich unter Beweis gestellt“, so
Börner abschließend.

26, Berlin, 25. Juni 2010

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