BGA: Großhandel 2014 – passable Jahresbilanz trotz sinkender Preise

„Ein passables Schlussquartal und insbesondere ein
guter Dezember haben einen Einbruch verhindert und die Jahresbilanz
2014 des Großhandels gerettet. Dieses Ergebnis wurde jedoch von den
Großhändlern hart erarbeitet. Und es zeichnet sich ab, dass dies auch
im laufenden Jahr 2015 bis auf weiteres erst einmal so bleiben wird.
Bei anhaltenden geopolitischen Risiken und insgesamt steigenden
Kostenbelastungen müssen immer mehr Güter verkauft werden, um
zumindest den Umsatz im Großhandel nominal zu halten.“ Dies erklärte
Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistung (BGA) zu den heute veröffentlichten
Umsatzzahlen im Großhandel für das Jahr 2014.

Nach den Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes haben die
Unternehmen des Großhandels im vergangenen Jahr real zwar 1,2 Prozent
mehr, nominal aber 0,2 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr. Im
Dezember wurden real 5,3 Prozent und nominal 2,6 Prozent mehr Güter
und Dienstleistungen im Großhandel verkauft.

„Nachdem niedrige Zinsen die Volkswirtschaft vor schwierige Fragen
stellen, erweisen sich die rückläufigen Preise als weitere
Herausforderung. Auch wenn wir keine Deflation erwarten, schwächen
die schmäler werdenden Erträge den Handlungsspielraum für
Investitionen in Unternehmenswachstum und betriebliche
Modernisierungen ein. Die Belebung der Investitionstätigkeit ist
jedoch der Generalschlüssel für das Wachstum von morgen. Diese sollte
die Politik flankieren, durch weniger Bürokratie, stabile Beiträge
und mittelstandsfreundlich ausgestaltete Steuern, gerade bei der
Erbschaftsteuer“, so Börner abschließend.

6, Berlin, 3. März 2015

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