BGA: Großhandel verfehlt Vorjahresergebnis nur knapp!

„Der Großhandel hat sich in schwierigem
konjunkturellem Fahrwasser des vergangenen Jahres ordentlich
behauptet. Die Umsätze haben fast wieder das Vorjahresniveau
erreicht. Das Ergebnis zeigt jedoch, dass sie kaum wachsen, wenn die
Unternehmen sich mit weltpolitischen Instabilitäten, Unsicherheiten
an den Finanzmärkten und dringend notwendigen Modernisierungen am
Standort Deutschland konfrontiert sehen. Die Unternehmen erwarten,
dass die Politik mehr auf den notwendigen Handlungsbedarf zum Erhalt
der Wettbewerbsfähigkeit achtet, als auf neue soziale Wohltaten, die
Deutschland und seine Bürger letztlich teuer zu stehen kommen.“ Dies
erklärte Anton F. Börner zu den heute vom Statistischen Bundesamt
(DESTATIS) veröffentlichen Großhandelsumsätzen für das Jahr 2013.

Die Großhandelsunternehmen setzten in Deutschland im gesamten Jahr
2013 nominal 0,9 Prozent weniger und real genauso viel wie 2012 um.
Während dabei die Unternehmen des Produktionsverbindungshandels
nominal um 2,2 Prozent unter dem Vorjahreswert blieben, gelang es den
Konsumgütergroßhändlern nominal leicht um 0,6 Prozent zuzulegen.

Diese gegenläufige Entwicklung zeige, so Börner, dass die
Binnenwirtschaft eine tragende, aber fragile Säule der Konjunktur in
Deutschland ist und der Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und
Maschinen (Produktionsverbindungshandel) als Indikator für die
Industrieproduktion und den Export unter besonderem Wettbewerbsdruck
auf Grund des internationalen und europäischen Umfelds stehe.

„Der Wirtschaftsmotor läuft nach wie vor noch kräftig, aber nicht
mehr ganz so rund. Der Großhandel appelliert an die Politik, sich
weiter dafür einzusetzen, die Konsolidierung der Staatsschulden, die
Modernisierung der Verkehrs- und Kommunikationsnetze, sowie eine
Energiewende mit einer gesicherten und bezahlbaren Energieversorgung
konsequent umzusetzen“, so Börner abschließend.

06, Berlin, 4. März 2014

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