BGA: Kritik an Deutschlands Exportstärke absurd

„Niemand profitiert davon, wenn man Deutschlands
Export schwächt. Wir sind nicht deswegen im Außenhandel so stark,
weil wir Preisdumping betreiben würden oder mit anderen unzulässigen
Mitteln unsere Wettbewerber an die Wand drängen. Wir verfolgen auch
keinen finsteren nationalen Exportplan. Im Gegenteil: Unsere Kunden
sind nicht naiv, sie kaufen bei uns, weil wir im Qualitäts- und
Leistungsvergleich vorne liegen und nicht, weil die Produkte aus
Deutschland kommen.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des
Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA),
heute zur Eröffnung des 10. Deutschen Außenwirtschaftstages in
Bremen.

Gleichzeitig warnte er eindringlich vor einer Verzögerung des
geplanten transatlantischen Freihandelsabkommens als Reaktion auf die
NSA-Abhör-Affäre: „Zu viel steht auf dem Spiel: Alleine in
Deutschland 160.000 neue Arbeitsplätze insbesondere im Mittelstand,
sowie eine jährliche Exportsteigerung um 3-5 Milliarden Euro. Auf
Unternehmensebene funktioniert die transatlantische Partnerschaft bei
Handel und Investitionen blendend. Wir lassen uns von der schlechten
politischen Großwetterlage nicht anstecken, sondern sind bemüht um
–Business as usual– und nutzen die Chancen, die sich derzeit aus der
Reindustrialisierung der USA ergeben. Auf beiden Seiten des Atlantiks
sichern die guten Beziehungen Millionen Arbeitsplätze. Unter einer
nachhaltigen Verschlechterung dieser Beziehungen würde die
Weltwirtschaft insgesamt leiden“, so Börner abschließend.

33, Berlin, 5. November 2013

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