“ Nach einem mauen August hat der September den
Großhändlern im 3. Quartal 2012 endgültig die Bilanz verhagelt. Jetzt
heißt es, sich nicht nervös machen zu lassen. Vor dem Hintergrund des
starken Vorjahresmonats bedeutet dies eine Seitwärtsentwicklung auf
hohem Niveau und keinen drohenden Konjunktureinbruch.“ Dies erklärt
Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistungen e.V. in Berlin zu der heute vom
statistischen Bundesamt vorgelegten Umsatzentwicklung im Großhandel
für das 3. Quartal 2012.
Der Großhandel hat im 3. Quartal 2012 um nominal 0,8 Prozent und
real um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal abgenommen. Im
September gingen die Umsätze nominal um 5,7 Prozent und real um 8,3
Prozent zurück. Der Konsumgüterhandel, der sich bisher trotz des
anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfelds als Stabilitätsanker
auszeichnete, musste einen Rückgang von nominal 0,7 Prozent und real
2,5 Prozent im dritten Quartal hinnehmen. Innerhalb des
Produktionsverbindungshandels weisen die Umsatzrückgänge auf
Auswirkungen der Konjunkturrückgänge in zahlreichen europäischen
Staaten hin. In diesem Bereich kam es im dritten Quartal zu
Umsatzrückgängen von nominal 1 Prozent und real 2,5 Prozent.
„Die Bremsspuren aus den rezessiven Konjunkturentwicklungen im
europäischen Umfeld treffen uns nicht unvorbereitet. Sie sind aber
auch ein klarer Warnschuss an die Politik, die
Haushaltskonsolidierung energischer voran zu treiben, die
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen hierzulande nicht zu gefährden
und neue wirtschaftliche Impulse zu setzen. Das Hick Hack zwischen
Bundestag und Bundesrat trägt in dieser fragilen Situation nicht
gerade zur Vertrauensbildung bei den Unternehmern bei“, so Börner
abschließend.
34, Berlin, 30. November 2012
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