„Die deutsche Wirtschaft hat zum Jahresauftakt 2014
kräftig an Fahrt gewonnen. Dies ist zunächst zu einem guten Teil dem
milden Winter geschuldet. Es ist allerdings auch Ausdruck der
Robustheit der deutschen Wirtschaft. Strukturelle betriebliche
Anpassungen an die Herausforderungen des internationalen Wettbewerbs
tragen dazu ebenso bei wie die Nachwirkungen früherer Reformen, die
Deutschland flexibler und moderner gemacht haben, um auf ein sich
änderndes globales Umfeld reagieren zu können.“ Dies erklärte Anton
F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen (BGA), zu dem heute vom Statistischen Bundesamt
veröffentlichen Wachstum in Deutschland. Demnach ist das
Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2014 um 2,5 Prozent im
Vorjahresvergleich und damit so stark wie seit über zwei Jahren nicht
mehr gestiegen.
„Die aktuell gute Situation sollte jedoch nicht dazu verleiten,
die kräftigere Dynamik als gesichert zu betrachten. Neben einigen
geopolitischen Risiken mit der Gefahr wirtschaftlicher Konsequenzen –
dort agiert die Politik sehr umsichtig – gibt es auch einige
hausgemachte: Mit dem geplanten Mindestlohn und den teuren
Rentenbeschlüssen werden die Arbeitskosten dauerhaft weiter steigen.
Die drastisch steigenden Energiekosten belasten die Unternehmen
zusätzlich. Derzeit entfernt sich die Bundesregierung von dem
selbstgesteckten Ziel, Deutschland muss 2017 wettbewerbsfähiger sein.
Wir brauchen jedoch angesichts unseres umfänglichen und aufwendigen
sozialen Netzes eine langfristige Verstetigung des Wachstums. Dazu
bedarf es jedoch stärkerer und verlässlicher politischer Impulse für
Investitionen“, so Börner abschließend.
12, Berlin, 15. Mai 2014
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