Bierabsatz 2012 weiter rückläufig

Im Jahr 2012 setzten die in Deutschland
ansässigen Brauereien und Bierlager insgesamt rund 96,5 Millionen
Hektoliter Bier ab. Dies war die niedrigste Menge seit der
Wiedervereinigung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, ging der Bierabsatz gegenüber dem Vorjahr um 1,8 %
beziehungsweise 1,8 Millionen Hektoliter zurück. Alkoholfreie Biere,
Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union
eingeführte Bier sind hierin nicht enthalten.

Biermischungen – Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften
und anderen alkoholfreien Zusätzen – machten 2012 mit 4,3 Millionen
Hektolitern 4,5 % des gesamten Bierabsatzes aus.

83,9 % des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch
bestimmt und wurden versteuert. Das waren 81,0 Millionen Hektoliter,
2,1 % weniger als 2011. Steuerfrei (Exporte und Haustrunk) wurden
15,5 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt (- 0,3 %). Davon gingen 11,0
Millionen Hektoliter (- 2,0 %) in EU-Länder, 4,3 Millionen Hektoliter
(+ 4,6 %) in Drittländer und 0,2 Millionen Hektoliter (- 4,3 %)
unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.

Der Bierabsatz war 2012 – wie auch in den Vorjahren – in
Nordrhein-Westfalen mit einem Anteil von 24,7 % und in Bayern mit
22,9 % am höchsten. Diese beiden Bundesländer führten auch den
Inlandsabsatz an: In Nordrhein-Westfalen lag er bei 26,0 %, in Bayern
bei 22,0 %. Den höchsten Bierabsatz über die bundesdeutschen Grenzen
hinweg erzielten mit einem Anteil von 27,6 % die Brauereien und
Bierlager mit Sitz in Bayern. Alle Angaben zum regionalen Absatz von
Bier richten sich nach dem Sitz der Steuerlager (Brauereien und
Bierlager) und lassen keinen Rückschluss auf den regionalen
Bierkonsum zu.

Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise finden sich in der
Fachserie 14, Reihe 9.2.1, die unter www.destatis.de im Bereich
Publikationen > Thematische Veröffentlichungen > Öffentliche Finanzen
& Steuern abrufbar ist.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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Klaus Jürgen Hammer,
Telefon: (0611) 75-2380,
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