
Nahezu zwei Drittel der mittelständischen Unternehmen weltweit
erwarten von der Datenanalyse von Massendaten, Big Data,
Wettbewerbsvorteile. Das geht aus der IBM-Studie „Analytics: The
real-world use of big data“ hervor. Vor zwei Jahren lag dieser Wert
bei lediglich 36 Prozent. Damit haben ganze 24 Prozent der
mittelständischen Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren ihre
Meinung zu Big Data geändert.
„Ein Grund für den starken prozentualen Anstieg der
mittelständischen Unternehmen, die Big Data für wichtig befinden,
könnte sein, dass die Unternehmen praktisch nicht mehr um den Einsatz
von Big Data herumkommen. Der Studie ist zu entnehmen, dass etwa drei
Viertel der Unternehmen bereits mit Big-Data-Projekten begonnen haben
oder planen, diese umzusetzen. Rund die Hälfte erhofft sich, damit
besser auf Kunden und deren Wünsche reagieren sowie schneller neue
Chancen erkennen und auf veränderte Geschäftsanforderungen reagieren
zu können. Das bedeutet, dass die Verwendung von Big Data klar im
Alltag mittelständischer Unternehmen angekommen ist“, sagt Prof. Dr.
Christof Weinhardt, Leiter der Smart-Data-Begleitforschung und
Direktor am FZI Forschungszentrum Informatik.
Der Mittelstand setzt dabei vor allem auf die sinnvolle Auswertung
und Analyse interner Daten: 88 Prozent der Daten, die von
Mittelständlern genutzt werden, entstammen laut Studie aus
Transaktionen der Unternehmen, 81 Prozent der Informationen werden
aus Messdatenerfassung, dem sogenannten Datalogging, gewonnen. Die
Hälfte der Mittelständler verwendet auch Daten aus E-Mails und Daten,
die im Rahmen von Veranstaltungen gesammelt wurden. Immerhin 43
Prozent verwenden bereits externe Daten beispielsweise aus sozialen
Netzwerken.
Für die Digitalisierung in Deutschland spielt der Mittelstand als
Rückgrat der Wirtschaft eine enorm wichtige Rolle. Die Nutzung von
Big Data kann dessen starke Position auch in Zukunft sichern. Die
Studie, zu der weltweit mehr als 1.100 Unternehmen befragt wurden,
definiert für mittelständische Unternehmen Daten bereits ab einem
Datenvolumen von einem Terabyte als Big Data (für Großunternehmen
gelten Daten ab 100 Terabyte als Big Data).
Über Smart Data – Innovationen aus Daten
Mit dem Technologieprogramm „Smart Data – Innovationen aus Daten“
fördert das BMWi von 2014 bis 2018 insgesamt 13 Leuchtturmprojekte,
die den zukünftigen Markt von Big-Data-Technologien für die deutsche
Wirtschaft erschließen sollen, mit rund 30 Millionen Euro. Die
beteiligten Unternehmen und Organisationen bringen weitere 25
Millionen Euro auf, sodass das Programm über ein Gesamtvolumen von
etwa 55 Millionen Euro verfügt. Smart Data ist Teil der neuen
Hightech-Strategie und der Digitalen Agenda der Bundesregierung.
Weitere Informationen zum Smart-Data-Technologieprogramm finden Sie
unter www.smart-data-programm.de.
Pressekontakt:
Daniel Krupka
Smart Data Begleitforschung
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