TÜV Rheinland hat das Geschäftsjahr 2013 erfolgreich
abgeschlossen: Der Umsatz des weltweit tätigen Prüfunternehmens stieg
um 4,6 Prozent auf über 1,6 Milliarden Euro. Das betriebliche
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 117,1 Millionen Euro
über dem des Vorjahres (113,2 Millionen). Die Umsatzrendite lag mit
7,3 Prozent auf dem Vorjahresniveau. Diese positive
Geschäftsentwicklung spiegelte sich auch in der Zahl der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wider. Der Konzern hat 680 neue
Arbeitsplätze geschaffen und im Jahresdurchschnitt 2013 beschäftigte
TÜV Rheinland umgerechnet auf Vollzeitstellen 17.947 Menschen.
„Wir blicken insgesamt sehr zufrieden auf das abgelaufene
Geschäftsjahr zurück, denn wir konnten über Branchendurchschnitt
zulegen und unser Ergebnis verbessern. Zudem konnten wir erfolgreich
in wichtige Zukunftsfelder investieren. Anders gesagt: TÜV Rheinland
geht weiterhin als kerngesundes Unternehmen in die Zukunft“, sagte
Ulrich Fietz, Vorstandssprecher und Finanzvorstand der TÜV Rheinland
AG, der die Jahresbilanz gemeinsam mit Personalvorstand Thomas
Biedermann und den Vorständen für das internationale Geschäft Ralf
Scheller sowie Stephan Schmitt vorstellte.
Die Nettoinvestitionen lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr bei
75,7 Millionen Euro (2012: 83,2 Millionen Euro). Die Investitionen
flossen vor allem in neue Prüfeinrichtungen und Labore, in die
IT-Infrastruktur sowie in Unternehmensakquisitionen. Zudem startete
2013 der Neubau einer Energiezentrale und der Bau eines neuen
Bürokomplexes für 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Stammsitz
von TÜV Rheinland in Köln.
Das Eigenkapital von TÜV Rheinland wuchs vergangenes Jahr um 20,2
Millionen Euro auf 312 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote stieg
von 20,1 auf 21,3 Prozent. Der Umsatz außerhalb Deutschlands blieb
wechselkursbedingt stabil bei 775 Millionen Euro.
Wechselkursbereinigt stieg der Umsatz außerhalb Deutschlands um 6,1
Prozent. In Deutschland hat TÜV Rheinland um 70 Millionen Euro
zugelegt und erreicht einen Umsatz von insgesamt 826 Millionen Euro –
ein Plus von 9,3 Prozent gegenüber 2012.
Ulrich Fietz: „Auch das Jahr 2014 hat für uns sehr gut begonnen.
Wir konnten bereits einige wichtige Unternehmensakquisitionen tätigen
und erwarten eine weitere Erholung der großen Volkswirtschaften in
Europa, Asien und Amerika. Wir streben dieses Jahr ein höheres
Wachstum an.“
Drei Viertel des Umsatzwachstums von TÜV Rheinland waren 2013
organisch, also aus eigener Kraft; ein Viertel erfolgte durch Zukäufe
von Unternehmen, die die Kompetenzen und Leistungen von TÜV Rheinland
in wichtigen Branchen und Märkten ergänzen. Akquisitionen hat TÜV
Rheinland in Deutschland, Indien, Großbritannien, Ungarn und den USA
getätigt. Schwerpunkte waren dabei die Informationssicherheit,
Industrieprüfung, berufliche Bildung sowie Fahrzeugprüfung.
International ist TÜV Rheinland derzeit mit 66
Landesgesellschaften auf allen Kontinenten vertreten, zuletzt
erfolgte die Gründung einer neuen Gesellschaft in Katar. Knapp 60
Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind inzwischen
außerhalb Deutschlands tätig.
Größter Geschäftsbereich von TÜV Rheinland ist mit einem Anteil
von 29 Prozent der Industrie Service, der sich unter anderem mit der
Prüfung industrieller Anlagen, von Kraftwerken sowie dem Management
bei Infrastrukturprojekten beschäftigt. Der Bereich Mobilität mit den
Fahrzeuguntersuchungen und Gutachten macht 24 Prozent des Geschäfts
von TÜV Rheinland aus, gefolgt von der Produktprüfung mit 23 Prozent.
Training und Consulting mit der Akademie und dem wachsenden Bereich
der Informationssicherheit machte 13 Prozent des Umsatzes im Jahr
2013 aus, die Zertifizierung von Managementsystemen weitere 8
Prozent. Der Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements und des
Arbeitsschutzes bildet mit 3 Prozent den kleinen Geschäftsbereich
Leben und Gesundheit.
Für 2014 konzentriert sich TÜV Rheinland auf drei strategische
Themenbereiche: Erstens den Ausbau der Leistungen in der
Energiebranche und für eine verlässliche und nachhaltige
Energieversorgung. Zweitens die wachsende Bedeutung von
Informationssicherheit in Unternehmen, Infrastrukturen und für jeden
Menschen sowie drittens auf die „Industrie 4.0“, in der sicher und
verlässlich Maschinen miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten.
Im Zentrum müsse dabei stets der Nutzen für Mensch und Umwelt
stehen, so Vorstandssprecher Ulrich Fietz: „Als Mittler zwischen
Mensch und Technik, zwischen Unternehmen und Verbrauchern sind wir
seit über 140 Jahren ein maßgeblicher Bestandteil eines
Wirtschaftssystems, das auf Verantwortung beruht. Dieses System wird
immer komplexer. Das spüren wir bei TÜV Rheinland auch daran, in
welcher Form über unsere Arbeit berichtet und diskutiert wird. Wir
werden uns dieser Diskussion auch in Zukunft stellen.“
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