Wenn sie durchs „Dorf“ geht, kommt sie selten wirklich voran. Die Mutter einer erwachsenen Tochter ist in Rheindahlen bekannt wie sonst kaum jemand. Das liegt nicht nur daran, dass sie seit 28 Jahren in der Geschäftsstelle der Volksbank Mönchengladbach arbeitet. Und daran, „dass ich damals ganz bewusst nach Rheindahlen gezogen bin“, erklärt Birgid Mühlstroh ihre besondere und ganz persönlich Form der Kundenbindung und ihre Liebe zu „ihrem“ Rheindahlen.
Nun hat sie noch mehr Zeit zum Plausch beim Einkaufen: Seit dem 1. April ist die 60-Jährige im Vorruhestand. Es wird ganz bewusst ein „Unruhestand“ werden, betont Birgid Mühlstroh: „Ich bin Großmutter und freue mich auf mehr Zeit für meine Enkelkinder. Außerdem reise ich gerne, besuche Sinfoniekonzerte, Ausstellungen und auch den Golfplatz.“
In den vergangenen 28 Jahren habe sich die Volksbank in Rheindahlen schon verändert, resümiert die Privatkundenberaterin: „Es gab Fusionen, technische Neuerungen, die Bank ist größer geworden.“ Ob sie dadurch auch unpersönlicher geworden sei? „Auf keinen Fall, Stillstand tut nie gut. Die Volksbank ist immer noch auch meine Bank“, verneint sie entschieden.
Ihr Wechsel in den Vorruhestand läutet in der Geschäftsstelle eine Art Generationenwechsel ein. „Das Personal wird jünger“, erklärt Geschäftsstellenleiter Christian Fegers. „Die meisten Kunden von Birgid Mühlstroh werden künftig von unserer Kollegin Nadine König betreut.“