BITMi: Wirtschaftsspionage ist ernsthafte Bedrohung

„Es gibt in Deutschland 1.200 überwiegend
mittelständische Weltmarktführer. Vielleicht ist das der wirkliche
Grund dafür, dass Deutschland mit Abstand das größte Ziel der
NSA-Bespitzelungen in Europa ist“, warnt Dr. Oliver Grün, Präsident
des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi). Bereits im Jahr 2000
hatte der ehemalige CIA-Direktor James Woolsey bestätigt, dass
US-Nachrichtendienste Informationen über technologische Durchbrüche
ausländischer Unternehmen zusammenstellen und diese auch an
US-Unternehmen weitergeben würden. „Das wäre lupenreine
Industriespionage auf der Basis der heute bekannten, aber damals
unvorstellbaren Datensammlung der NSA. Snowden hat bereits die
intensive Zusammenarbeit von Nachrichtendiensten und Unternehmen
offengelegt. Ein gegenseitiges Nutzen von Daten halte ich für
vorstellbar. Deutschland muss jetzt endlich aufwachen und den
schafsköpfigen Umgang mit diesem Thema sofort beenden“, fordert
BITMi-Präsident Grün.

Der BITMi schlägt vor, die eigenen mittelständischen Technologien
in Deutschland zu fördern, etwa mit einem Förderprogramm für
IT-Sicherheitslösungen der mittelständischen Wirtschaft. Hierbei
könnte neben dem allgemeinen Lösungsansatz eine gute Usability
gefördert werden, die die Hürden zum Einsatz von
IT-Sicherheitslösungen im Mittelstand beseitigt. „Bereits heute gibt
es aus dem IT-Mittelstand gute deutsche Ansätze für
Sicherheitslösungen ohne Spionage-Hintertüren, beispielsweise von
Lancom, Steganos, G-Data, Tetraguard oder Secomba. Der IT-Mittelstand
stellt die Mehrzahl der IT-Arbeitsplätze und ist der Innovationsmotor
in Deutschland“, erklärt Grün. „Nur so können wir unsere Bürgerinnen
und Bürger schützen, egal vor welchem Geheimdienst, und gleichzeitig
treiben wir die deutsche Wirtschaft voran.“

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