Anlässlich der erneuten Absage des EU-Parlaments an
eine Ampelkennzeichnung erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der
CDU/CSU-Bun-destagsfraktion, Peter Bleser MdB:
Die Unionsfraktion begrüßt die Entscheidung des Europäischen
Parlamentes ausdrücklich, sich gegen eine stigmatisierende
Ampelkennzeichnung auf europäischer Ebene auszusprechen. Einmal mehr
ist deutlich geworden, dass es in Europa keine Mehrheit für eine
solche farbliche Kennzeichnung gibt. Ein großes Lob sprechen wir der
CDU-Europaabgeordneten und Berichterstatterin Renate Sommer für die
konsequente und gute Verhandlungsführung aus.
Auch die Befürworter einer solchen stigmatisierenden Kennzeichnung
sollten die Zeichen der Zeit endlich erkennen und ihren Glaubenskrieg
beenden. Was der Verbraucher braucht, sind vergleichende und
übersichtliche Informationen ohne Wertung. Die Union wird sich
deshalb weiterhin für eine klare Lebensmittelkennzeichnung mit
übersichtlichen Informationen auf der Verpackung über Nährwerte,
Inhaltsstoffe und den Tagesbedarf auf der Grundlage einheitlicher
Bezugsgrößen einsetzen.
Wir begrüßen auch die Entscheidung des Europäischen Parlamentes,
eine Verbesserung der Kennzeichnungsvorschriften für Schinken- und
Käseimitate auf den Weg zu bringen. Zusammengeklebte Fleischstücke in
Rohschinken, Analogprodukte oder ähnliche Verbrauchertäuschungen bei
Lebensmitteln sind nicht länger hinnehmbar. Eine durch das BMELV in
Auftrag gegebene Forsa-Umfrage belegt: 90 Prozent der Befragten
sprechen sich für eine bessere Kennzeichnung von Schinken-Imitaten
aus. Die heutige Entscheidung der EU-Parlamentarier, sich hier für
strengere Regeln einzusetzen, ist daher ein positives Signal für die
Verbraucher, dass ihre Sorgen Ernst genommen werden.
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