Die EU-Kommission hat am Montag eine technische
Lösung für Funde von nicht in der EU zugelassenen gentechnisch
veränderten Organismen (GVO) vorgeschlagen. Dazu erklärt der
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser:
„Die Unionsfraktion im Bundestag setzt sich schon seit langem für
mehr Klarheit und Wahrheit sowie mehr Ehrlichkeit im Umgang mit GVO
ein. Verbraucher und Landwirte müssen und sollen wissen, wo
gentechnisch veränderte Bestandteile enthalten sind und wo nicht.
Gleichzeitig müssen wir die Realitäten des weltweiten Anbaus von
genveränderten Pflanzen beachten und dies zur Grundlage unseres
politischen Handelns machen.
Die Einführung einer technischen Lösung, wie sie jetzt von der
EU-Kommission vorgelegt wurde, ist aus unserer Sicht nur ein erster
Zwischenschritt, der aber nicht konsequent ist. Ziel muss die
Beendigung der Nulltoleranzpolitik der EU und die ehrliche Festlegung
von Schwellenwerten für GVO sein, die zwar noch nicht in der EU, aber
z.B. in den USA oder in Brasilien bereits zugelassen sind und
angebaut werden. Wir brauchen aber nicht nur einen Grenzwert für
Futtermittel, sondern auch für Lebensmittel und Saatgut.
Gleichzeitig fordern wir die Einführung einer
Prozesskennzeichnung, um einen offenen und ehrlichen Dialog über das
Vorhandensein von GVO im Herstellungsprozess von Lebensmitteln
überhaupt führen zu können.“
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