Düsseldorf, 6. Mai 2010 – Die Fach- und Führungskräfte in Deutschland sind unzufrieden
mit der schwarz-gelben Bundesregierung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des
führenden Online-Karrieremanagers Placement24, der kurz vor der Landtagswahl NRW
mehr als 1200 Fach- und Führungskräfte zur aktuellen Wirtschaftspolitik der Regierung
befragte.
46 Prozent geben an, dass CDU und FDP kein gutes gemeinsames Bild abgeben und
eine schlechte Wirtschaftspolitik betreiben. Knapp ein Drittel der Befragten (32 Prozent)
wirft den Liberalen vor, reiner Klientelpolitik nachzugehen und gesamtwirtschaftliche
Interessen zu vernachlässigen. Die Meinung, die CDU könnte ohne die FDP eine bessere
Wirtschaftspolitik betreiben, vertreten 17 Prozent.
14 Prozent der befragten Führungskräfte bescheinigen der schwarz-gelben Regierung
insgesamt eine gute Arbeit. Der Ansicht, dass die FDP die besseren wirtschaftspolitischen
Konzepte habe, sind neun Prozent. Den Wunsch nach einer Wiederauflage der großen
Koalition von CDU und SPD äußern 15 Prozent.
CDU gewinnt, FDP verliert
Auf die Frage, wen sie wählen würden, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl
wäre, zeigen sich 22 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte noch
unentschlossen. Die CDU liegt hier mit 28 Prozent jedoch vor der SPD (14 Prozent). Die
Unzufriedenheit der Wähler mit der Wirtschaftspolitik der Regierung äußert sich vor allem in
Einbußen bei der FDP: Diese bringt es in der Umfrage auf zehn Prozent und liegt damit
noch hinter den Grünen mit 13 Prozent.
Hierfür wird vor allem die Außen- und Wirtschaftspolitik der Liberalen verantwortlich
gemacht: „Die Enttäuschung der Führungskräfte resultiert nicht zuletzt daraus, dass die
FDP seit Regierungsbeginn eine schwache Leistung gezeigt hat“, kommentiert Riederer
von Paar die Ergebnisse.