Am 24. Oktober vor 16 Jahren initiierte die
deutsche Literaturkonferenz unter der Schirmherrschaft von Richard
von Weizsäcker den Tag der Bibliotheken. Zu diesem Festtag erklären
der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) und der
zuständige Berichterstatter Dr. Reinhard Brandl:
„Die CDU/CSU-Bundestagfraktion begrüßt die Idee des Tages der
Bibliotheken, denn dieser hebt die Bedeutung der Bibliotheken in der
Bundesrepublik besonders hervor. Trotz der „Mediatisierung“ von
Büchern bleiben die 10.855 Bibliotheken die am stärksten genutzten
Kultur- und Bildungseinrichtungen in unserem Land. Sie sind
Informations- und Wissensstätten, die jährlich von ca. 200 Millionen
Menschen besucht werden. Sie sind wichtige Institutionen kultureller
Teilhabe.
Da die Mehrzahl der öffentlichen Bibliotheken in Deutschland
allerdings an Sonn- und Feiertagen geschlossen ist, werden gerade
Familien, alleinerziehende und beruflich stark beanspruchte Menschen
von der Nutzung abgehalten. Es ist deshalb zu prüfen, ob nicht eine
Regelung erzielbar ist, dass Bibliotheken auch an Wochenenden den
Bürgern zur Verfügung stehen sollten. In vielen Ländern Europas und
darüber hinaus ist das bereits der Fall und bei uns praktizieren
Kultureinrichtungen wie Museen und Theater schon jetzt diese
Bürgerfreundlichkeit.
Die Bibliotheken stehen derzeit vor großen Herausforderungen: Die
Digitalisierung ihrer Bestände, mit der unser Kulturgut langfristig
gesichert wird und die einen breiten gesellschaftlichen Zugang
ermöglicht, ist eine gewaltige Aufgabe. Mit unserem Antrag
„Digitalisierungsoffensive für unser kulturelles Erbe beginnen“
wollen wir die Kräfte bei der Digitalisierung bündeln. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt Kooperationen der Bibliotheken mit
privaten Unternehmen. Darüber hinaus fordern wie eine verstärkte
Förderung durch den Staat, sollten sich dafür finanzielle Spielräume
ergeben.“
Hintergrund:
Seit 1996 wird am 24. Oktober gleichzeitig von der deutschen
Literaturkonferenz die Karl-Preusker-Medaille an Personen und
Institutionen, die den Kulturauftrag des Bibliothekswesen
wirkungsvoll fördern und sich auf dem Gebiet der Literatur, des
Verlagswesens, des Buchhandels, der Öffentlichen Bibliotheken
auszeichnen, verliehen. Zudem kürt der Deutsche Bibliotheksverband
seit 2000 die „Bibliothek des Jahres“. Der Preis in diesem Jahr geht
an die Anton- Saefkow-Bibliothek in Berlin-Lichtenberg, die für eine
beispielhafte und vorbildliche Bibliotheksarbeit gewürdigt wird.“
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