Börnsen/Grindel: Deutsche Welle sendet erfolgreich und effizient

Die Deutsche Welle hat auf Vorwürfe des Bundes der
Steuerzahler reagiert, sie würde ineffizient arbeiten. Dazu erklären
der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) und der
zuständige Berichterstatter Reinhard Grindel:

„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion steht unverändert zur finanziellen
Unterstützung der Deutschen Welle aus dem Bundeshaushalt. Der Bund
der Steuerzahler hatte in seiner –Streichliste– dem deutschen
Auslandssender ineffizientes Wirtschaften vorgeworfen und Kürzungen
des Bundeszuschusses gefordert.

Diese lehnen wir ab. Die CDU/CSU-Fraktion begrüßt, dass die
Deutsche Welle die vom Bund der Steuerzahler genannten Zahlen
wiederlegen konnte. Im Vergleich zum britischen, französischen und
US-amerikanischen Auslandsrundfunk kommt sie mit weniger Mitteln aus.
Das Gesamtbudget der Deutsche Welle für 2010 war mit 274 Millionen
Euro kleiner als das der USA (568 Millionen Euro), Frankreichs (311
Millionen Euro) und Großbritanniens (313 Millionen Euro allein für
BBC World Service).

Die Zahl ihrer gesendeten Programmsprachen und der erreichten
Hörer und Zuschauer kann mit den westlichen Wettbewerbern mithalten.
Davon abgesehen sind höhere Nutzungszahlen oder die Anzahl der
Angebotssprachen nur bedingt Belege für einen effizienten
Mitteleinsatz. Die Deutsche Welle richtet sich im Ausland vor allem
an Multiplikatoren, um effektiv für das Deutschlandbild zu werben.
Eine hohe Zahl an gesendeten Programmsprachen ist nur dann
aussagekräftig, wenn die vermittelten journalistischen Inhalte auch
qualitativ hochwertig sind.

Die Entgegnung der Deutschen Welle zeigt: Die Kritik des Bundes
der Steuerzahler an verschiedenen Titeln der Bundeskulturförderung
und Medienförderung ist zu undifferenziert und wird der Sache nicht
gerecht. Einseitige Einsparungsforderungen helfen genauso wenig wie
ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.“

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