Börnsen/Grütters: Offensiv für die deutsche Sprache

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat in dieser Woche
eine Initiative auf den Weg gebracht, die deutsche Sprache zu fördern
und zu sichern. Der gemeinsame Antrag der Koalitionsfraktionen wird
am heutigen Donnerstag besprochen. Dazu erklären der kultur- und
medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang
Börnsen (Bönstrup), und die zuständige Berichterstatterin Monika
Grütters:

„Die deutsche Sprache ist prägend für die deutsche Identität und
ein zentrales Integrationsmittel unserer Gesellschaft. Sie ist schon
seit dem Mittelalter eine der bedeutendsten Literatursprachen Europas
und damit nicht nur Mittel zur Verständigung, sondern wahre Kunst.

Mit 500.000 Wörtern des allgemeinen Sprachgebrauchs gehört Deutsch
zu den besonders wortreichen Sprachen. Weltweit gibt es etwa 100
Millionen deutsche Muttersprachler, 125 Millionen sprechen bereits
Deutsch als Erst- oder Zweitsprache. In Europa ist unsere Sprache
auch wirtschaftlich Nummer eins. 63 Millionen Menschen lernen sie
derzeit weltweit.

Trotz des wirtschaftlichen Einflusses des deutschen Sprachraumes
hat Deutsch im täglichen Betrieb der EU nicht dieselbe Bedeutung wie
Englisch und Französisch. Die deutsche Sprache ist meist lediglich
auf Papier eine der drei Amtssprachen der Europäischen Union und wird
im europäischen Politikbetrieb zunehmend verdrängt.

Auch im wissenschaftlichen Bereich besteht die Gefahr, dass die
deutsche Sprache weiter an Bedeutung verliert und wichtige
deutschsprachige Beiträge nicht ausreichend anerkannt werden. Daher
ist es besonders wichtig, weltweit für Mehrsprachigkeit zu werben und
Deutsch als internationale Sprache zu fördern sowie den Zugang zur
deutschen Sprache und Kultur im Ausland zu erleichtern. Auch im
Inland sollte die deutsche Sprache durch gezielte Sprachprogramme
unterstützt und eine durchgängige Verwendung der deutschen Sprache
gewährleistet werden.

Dies wurde auch im Regierungsprogramm 2013 – 2017 festgehalten, in
dem sich die Fraktion dazu bekennt, die Ausdruckskraft der deutschen
Sprache zu erhalten und finanziell zu ihrer Förderung im Ausland
beizutragen.

Wir begrüßen aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen wie die
Entscheidung der Deutschen Bahn, innerhalb ihres Serviceangebots so
weit wie möglich auf Anglizismen zu verzichten und stattdessen
deutsche Begriffe einzuführen. Dies ist ein Schritt in die richtige
Richtung, der außerhalb des politischen Einflussbereiches
stattgefunden hat.“

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