Börnsen/Selle: Deutsches Filmerbe ist gesichert

Am heutigen Donnerstag berät der Deutsche Bundestag
den Antrag von Bündnis 90/Die Grünen „Umfassende Initiative zur
Digitalisierung des Filmerbes starten“. Dazu erklären der kultur- und
medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang
Börnsen (Bönstrup) und der zuständige Berichterstatter Johannes
Selle:

„Die CDU/CSU-Fraktion begrüßt, dass die Bundesregierung alles
dafür tut, das deutsche Filmerbe zu erhalten, da es ein bedeutendes
kulturelles Erbe ist. die Digitalisierung des filmischen
Gedächtnisses der Nation ist eine Herkulesaufgabe.

Die Bundesregierung hat wesentliche Ziele bereits erreicht: Sie
führt die institutionelle Förderung des Kinematheksverbunds
verlässlich fort: Die Stiftung Deutsche Kinemathek, das
Bundesarchiv-Filmarchiv und das Deutsche Filminstitut widmen sich dem
Erhalt und der Vermittlung des filmischen Erbes. Im Bundeshaushalt
2012 sind dem Bundesarchiv weitere 350.000 Euro für die technischen
Voraussetzungen und zusätzliches Personal bewilligt worden. In der
für dieses Jahr angekündigten Novelle des Bundesarchivgesetzes ist
eine Pflichtregistrierung deutscher Kinofilme vorgesehen.

Unabhängig davon besteht seit 2004 eine Pflichthinterlegung für
mit öffentlichen Mitteln geförderte Kinofilme. Mit ihr werden fast 90
Prozent aller jährlich in Deutschland produzierten Filme erfasst. Die
CDU/CSU-Fraktion hält es für anerkennenswert, dass nun auch die
Filmförderanstalt als Repräsentantin der Filmbranche die
grundsätzliche Bereitschaft zeigt, sich an der Bewahrung des
Filmerbes zu beteiligen. Wir danken privaten Organisationen wie der
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und anderen für ihren Einsatz für
das filmische Erbe.

Die Digitalisierung des Filmbestands ist kein Allheilmittel. Denn
noch gibt es keinen digitalen technischen Standard, der
voraussichtlich länger als zehn Jahre haltbar wäre. Daher bleibt die
analoge Sicherung auf Zelluloid weiter geboten.“

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