Die Bundesregierung hat in Zusammenarbeit mit der
Kultusministerkonferenz und der Jugend- und Familienkonferenz ein
Programm zur Förderung der Sprache ins Leben gerufen. Dazu erklärt
der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup):
„Die CDU/CSU-Fraktion begrüßt die Initiative der Bundesregierung
zur Förderung der deutschen Sprache bei Kindern und Jugendlichen in
unserem Land, weil das Beherrschen der deutschen Sprache nach wie vor
der Schlüssel für soziale, berufliche und kulturelle Teilhabe in
unserer Gesellschaft ist. Die deutsche Sprache ist laut des
Schlussberichts der Enquetekommission `Kultur in Deutschland` das
prägende Element der deutschen Identität und Kultur.
Fast 100 Millionen EU-Bürger sprechen Deutsch als Muttersprache.
Circa 78 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass mehr für die
deutsche Sprache getan werden sollte und sehen dort besonders die
Schulen (mit 73 Prozent), an zweiter Stelle aber die Politik (mit 39
Prozent) in der Verantwortung. Eine Online-Petition mit der Forderung
nach Aufnahme der deutschen Sprache in das Grundgesetz hat im Juni
2012 über 75.000 Mitunterzeichner gefunden.
Im Rahmen des Programms `Bildung durch Sprache und Schrift`, kurz
BISS, werden in enger Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen ab Herbst
kommenden Jahres Maßnahmen zur Förderung der Sprachenbildung
umgesetzt. Dabei werden sie von Bundesforschungsministerin Annette
Schavan und Bundesfamilienministerin Kristina Schröder unterstützt
und begleitet.
Sprachbarrieren und Sprachdefizite können vor allem auch durch
kulturelle Teilhabe am gesellschaftlichen Leben minimiert und im
besten Fall behoben werden. Die deutsche Sprache ist ein zentrales
Binde- und Integrationsmittel unserer Gesellschaft; sie ist
Voraussetzung für das Funktionieren unserer Demokratie und
Grundelement unserer kulturellen Identität. Sie zu pflegen und zu
erhalten, ist uns deshalb eine Verpflichtung. Das Bewusstsein für die
Bedeutung unserer Sprache und für die Notwendigkeit ihres Schutzes
muss weiter geschärft werden.“
Hintergrund:
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich in dieser Wahlperiode
intensiv mit der deutschen Sprache befasst. Es fanden ein
Expertengespräch `Sprache schafft Identität` im Juni 2009 und ein
Fraktionskongress `Sprache ist Heimat` im Februar 2011 mit
Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller statt. Auch in Zukunft
werden sich CDU und CSU diesem nicht nur politisch wichtigen
Themengebiet verstärkt widmen.
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