Börnsen/Wanderwitz: Chancenverbesserung für Frauen auch im Kultur- und Medienbereich

Am Mittwoch fand im Ausschuss für Kultur und Medien
ein Fachgespräch zum Thema „Gleichstellung im Kulturbetrieb – soziale
Lage der Künstlerinnen und Journalistinnen“ statt. Dazu erklären der
kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Wolfgang Börnsen (Bönstrup), und der Obmann der Arbeitsgruppe Kultur
und Medien, Marco Wanderwitz:

„Auch im Bereich von Kultur und Medien muss es eine Verbesserung
der beruflichen Chancen von Frauen geben. Denn nach wie vor sind die
Einkommenslage und Arbeitsmöglichkeiten zwischen Frauen und Männer
außerordentlich unterschiedlich.

Nach Einschätzungen der Künstlersozialkasse haben die Männer ein
um 3.000 Euro höheres Einkommen als die Frauen. Das jährliche
Durchschnittseinkommen von Künstlern beträgt derzeit 14.400 Euro.
Nach Angabe des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler
verdienten Künstler im Jahr 2010 durch den Verkauf von Kunstwerken
7.443 Euro, Künstlerinnen aber nur weniger als die Hälfte ihrer
männlichen Berufskollegen.

Im Medienbereich sind Journalistinnen in höchsten Hierarchieebenen
fast gar nicht vertreten. In den Chefredaktionen der 360
Tageszeitungen sitzen nur zwei Prozent Frauen. Im
öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind von zwölf Intendantenposten drei
mit Journalistinnen besetzt.

Anders verhält es sich auf der mittleren Führungsebene bei den
Medien. Dort ist der Frauenanteil von 20 Prozent im Jahr 1993 auf
heute über 30 Prozent gestiegen.

Der Journalistenberuf unterscheidet sich kaum von anderen
Branchen. Es gibt für Journalistinnen nicht gleichen Lohn für gleiche
Arbeit. Daher gilt es, Rahmenbedingungen für die Vereinbarung von
Familie und Beruf zu überprüfen und zu bestimmen. Wer für faire
Chancen von Frauen und Männern in allen Bereichen der Gesellschaft
plädiert, der sollte auch im Kultur- und Medienbereich die
Entgeltgleichheit, die Karrierechancen und den Schutz vor Altersarmut
sicherstellen.“

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