Börnsen: Weltweite Solidarität mit dem Weltkulturerbe in Mali

Das Welterbekomitee der UNESCO hat 26 Stätten neu
in die Liste des Welterbes aufgenommen, darunter das Opernhaus in
Bayreuth. Fast zeitgleich zerstörten Islamisten Grabstätten in der
UNESCO-Welterbestadt Timbuktu in Mali. Dazu erklärt der kultur- und
medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang
Börnsen (Bönstrup):

„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verurteilt die Zerstörung
jahrhundertealter Grabstätten in der UNESCO-Welterbestadt Timbuktu
durch islamistische Rebellen. Die verabscheuungswürdigen Vorgänge
zeigen einmal mehr: Der Welterbetitel bedeutet eine besondere
Verpflichtung. Ausgezeichnete Stätten müssen vor gewaltsamer
Zerstörung ebenso wie vor schleichendem Verfall geschützt werden.

Die CDU/CSU-Fraktion gratuliert Bayreuth zur Aufnahme des
Markgräflichen Opernhauses in die Weltkulturerbeliste. Damit ist
Deutschland mit 37 Stätten auf der Welterbeliste vertreten.
International liegt es auf Platz fünf. 37 Welterbestätten bedeuten
für uns 37 Mal die Verpflichtung, unsere Exponate des Welterbes
entsprechend zu pflegen und instand zu halten. Daher ist uns der
Denkmalschutz ein besonderes Anliegen.“

Hintergrund:

Am letzten Juni-Wochenende hatten islamistische Extremisten sieben
der sechzehn Mausoleen in Timbuktu zerstört. Die Stadt gehört seit
1988 zum Weltkulturerbe. Seit Ende Juni stehen die Heiligtümer von
Timbuktu auf der roten Liste der gefährdeten Welterbestätten. Die
religiösen Stätten haben eine wichtige identitätsstiftende Funktion
für Mali.

Das Welterbekomitee der UNESCO hat auf seiner 36. Tagung in St.
Petersburg 26 Stätten neu in die Liste des Welterbes aufgenommen,
darunter aus Deutschland das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth, aus
Brasilien die Kulturlandschaft Rio de Janeiro und aus dem Iran die
Jame-Moschee in Isfahan. Damit stehen nun weltweit 962 Stätten auf
der UNESCO-Welterbeliste: 745 Kulturerbestätten und 188
Naturerbestätten.

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