Mit der Liberalisierung zum 1. Januar 2013 ist
der Linienfernverkehr mit Bussen stark expandiert. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im
Linienfernverkehr mit Bussen nach vorläufigen Ergebnissen im Jahr
2013 von deutschen Unternehmen 8,2 Millionen Fahrgäste befördert.
Gegenüber dem Jahr 2012 (3,0 Millionen Fernbusreisende) war dies ein
Wachstum von fast 180 %.
Von den 8,2 Millionen Fahrgästen fuhren 6,7 Millionen (82 %) im
Inlandsverkehr und 1,5 Millionen (18 %) im grenzüberschreitenden
Verkehr. Insbesondere der Verkehr zwischen deutschen Städten war der
Wachstumsmotor: hier haben sich die Fahrgastzahlen gegenüber dem
Vorjahreswert von 2,1 Millionen mehr als verdreifacht (+ 226 %). Im
Verkehr mit dem Ausland wurde lediglich ein Zuwachs von 67 % erzielt.
Im Durchschnitt legten die Reisenden rund 330 Kilometer je Fahrt
zurück. Die insgesamt erbrachte Beförderungsleistung betrug somit 2,7
Milliarden Personenkilometer (2012: 1,2 Milliarden
Personenkilometer). Bei den Fahrten war durchschnittlich über die
Hälfte der Sitzplätze besetzt; der Auslastungsgrad der Busse lag bei
55 %.
Die Zahl der Liniengenehmigungen für innerdeutsche
Fernbusverbindungen stieg nach Angaben des Bundesministeriums für
Verkehr und digitale Infrastruktur im Jahresverlauf von 86 (am 31.
Dezember 2012) auf 221 (am 31. Dezember 2013).
Zum Vergleich: Im Eisenbahnfernverkehr blieb die Zahl der
Reisenden im Jahr 2013 mit 131,4 Millionen konstant – trotz der
wachsenden Fernbuskonkurrenz und der durch das Hochwasser im Juni
2013 verursachten nachhaltigen Verkehrsbehinderungen. Angesichts des
starken Wachstums konnten die Fernbusse ihren Marktanteil im
Linienfernverkehr bei den Fahrgästen jedoch von 2,2 % auf 5,9 %
erhöhen.
Ergänzende Erläuterungen:
Mit der Liberalisierung des Linienfernverkehrs mit Bussen zum 1.
Januar 2013 ist der bisherige Konkurrenzschutz für den
Eisenbahnfernverkehr und bereits vorhandene Fernbuslinien entfallen.
Neugegründete Fernbusunternehmen wurden erstmals für das Berichtsjahr
2013 in diese Statistik einbezogen.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Bernd Reichel,
Telefon: (0611) 75-2848,
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