Brasilien auf Platz 23 der deutschen Außenhandelspartner

Am 5. August werden in Brasilien die Olympischen
Spiele 2016 eröffnet. Auf der Liste der wichtigsten Handelspartner
Deutschlands rangierte das südamerikanische Land nach vorläufigen
Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2015 mit
einem Volumen von 18,4 Milliarden Euro auf Platz 23. Bei den
Ausfuhren belegte Brasilien Platz 26 (9,9 Milliarden Euro) und bei
den Einfuhren Platz 24 (8,5 Milliarden Euro).

In den Jahren 2011 bis 2014 hatte der Wert der Ausfuhren nach
Brasilien jeweils über 10 Milliarden Euro gelegen. 2011 hatte er noch
11,2 Milliarden Euro betragen. Auch der Wert der Einfuhren lag 2015
niedriger als in den genannten Vorjahren.

Rund ein Sechstel der Einfuhren aus Brasilien waren 2015 Eisenerze
(15,9 %). Der Wert dieser Gütergruppe belief sich auf 1,4 Milliarden
Euro und lag damit um 30 % niedriger als im Vorjahr (1,9 Milliarden
Euro). Im Jahr 2011 hatten die Eisenerzimporte aus Brasilien mit 2,9
Milliarden Euro noch einen Anteil von 25,6 % an allen Einfuhren aus
dem Land ausgemacht. Eine Ursache für den wertmäßigen Rückgang
zwischen 2011 und 2015 um 53 % ist die Preisentwicklung auf dem
Rohstoffmarkt. Die Abnahme der eingeführten Mengen von 23,9 Millionen
Tonnen (2011) auf 23,5 Millionen Tonnen (2015) war nur geringfügig.

Im täglichen Leben bekannter sind die Kaffeeimporte, die 2015 mit
1,0 Milliarden Euro (378 000 Tonnen) einen Anteil von 11,8 % an allen
Importen aus Brasilien ausmachten. Auch hier lassen sich am
Verhältnis von Wert und Menge Preisschwankungen erkennen. Im Jahr
2011 hatte der Wert der Kaffeeimporte für etwa die gleiche Menge (379
000 Tonnen) noch 1,4 Milliarden Euro betragen, so dass der wertmäßige
Rückgang um 26 % gegenüber 2011 vor allem auf niedrigere Preise im
Jahr 2015 zurückzuführen ist.

Bei den deutschen Exporten nach Brasilien spielten Luftfahrzeuge
(7,8 % oder 774 Millionen Euro) sowie Fahrgestelle und Motoren (7,1 %
oder 706 Millionen Euro) eine wichtige Rolle. Pharmazeutische
Erzeugnisse (6,6 % oder 650 Millionen Euro) und Pharmazeutische
Grundstoffe (6,3 % oder 621 Millionen Euro) waren ebenfalls
bedeutsam. Personenkraftwagen hatten an den Ausfuhren nach Brasilien
einen Anteil von 4,6 % (457 Millionen Euro).

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Sabine Allafi, Telefon: +49 (0) 611 / 75 29 93,
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