Sperrfrist: 12.08.2016 08:00
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Die deutsche Wirtschaft wächst weiter: Das Bruttoinlandsprodukt
(BIP) war im zweiten Quartal 2016 – preis-, saison- und
kalenderbereinigt – um 0,4 % höher als im ersten Quartal 2016. Zum
Jahresbeginn 2016 hatte es einen kräftigen Anstieg des BIP von 0,7 %
gegeben.
Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich – preis-, saison-
und kalenderbereinigt – insbesondere vom Außenbeitrag. Nach
vorläufigen Berechnungen stiegen die Exporte gegenüber dem ersten
Quartal 2016, während die Importe leicht rückläufig waren. Auch die
privaten Konsumausgaben und die Konsumausgaben des Staates stützten
das Wachstum. Gebremst wurde das Wachstum hingegen durch schwache
Bruttoinvestitionen; insbesondere in Ausrüstungen und Bauten wurde
nach einem starken ersten Quartal weniger investiert.
Im Vorjahresvergleich hat sich das Wirtschaftswachstum ebenfalls
erhöht: Das preisbereinigte BIP stieg im zweiten Quartal 2016 um 3,1
% und damit so stark wie seit fünf Jahren nicht mehr. Korrigiert um
den außergewöhnlich hohen Kalendereinfluss ergibt sich ein
BIP-Wachstum von 1,8 % nach 1,9 % (unbereinigt 1,5 %) im ersten
Quartal 2016.
Die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2016 wurde von 43,5
Millionen Erwerbstätigen im Inland erbracht, das waren 529 000
Personen oder 1,2 % mehr als ein Jahr zuvor.
Neben der Erstberechnung des zweiten Quartals 2016 wurden – wie
jedes Jahr im August – auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse
der letzten vier Jahre (ab 2012) sowie des ersten Quartals 2016
überarbeitet und, soweit erforderlich, revidiert. Korrekturen der
saison- und kalenderbereinigten Ergebnisse sind in der gesamten
Zeitreihe ab 1991 möglich.
Die aktuelle Neuberechnung ergab Veränderungsraten des jährlichen
und vierteljährlichen BIP, die um bis zu 0,2 Prozentpunkte von den
bisher veröffentlichten Ergebnissen abweichen. Insbesondere die
Veränderungsraten des BIP für die Quartale und die Jahre 2012 und
2013 wurden nach oben korrigiert (siehe Tabelle „Alt-Neu-Vergleich
Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt, verkettet“).
Diese laufenden Revisionen werden routinemäßig durchgeführt, um
neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen
einzubeziehen. Die Berechnung des BIP und anderer makroökonomischer
Größen wird damit sukzessive auf eine statistisch immer besser
fundierte Datenbasis gestellt. Die für eine „finale“ Berechnung der
Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR)
notwendigen Basisstatistiken liegen vollständig spätestens nach vier
Jahren vor, so dass erst dann die Ergebnisse endgültig sind und nicht
mehr regelmäßig revidiert werden müssen.
Ausführlichere Ergebnisse gibt das Statistische Bundesamt am 24.
August 2016 bekannt.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
VGR-Infoteam,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 26 26,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de