Im ersten Halbjahr 2015 wurden an den acht
wichtigsten deutschen Standorten Berlin, Düsseldorf, Essen,
Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München gut 1,55 Mio. qm
Bürofläche umgesetzt. Damit liegt das Ergebnis gut 12 % über dem
Vorjahresniveau. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate,
bundesweit führender Immobilienberater.
„Die bereits im ersten Quartal zu beobachtende Umsatzbelebung hat
sich erwartungsgemäß noch einmal beschleunigt. Mit 1,553 Mio. qm
wurde das beste Resultat der vergangenen vier Jahre erzielt“,
erläutert Marcus Zorn, Deputy CEO von BNP Paribas Real Estate
Deutschland. „Auch der zehnjährige Durchschnitt wurde um fast 8 %
übertroffen. Die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die
weiterhin sehr stabile Arbeitsmarktentwicklung tragen wesentlich zu
diesem deutlichen Umsatzplus bei. Viele Unternehmen blicken mit
größerer Zuversicht auf den weiteren Konjunkturverlauf, was sich auch
im Anstieg wichtiger Stimmungsindikatoren in der ersten Jahreshälfte
widerspiegelt. Als Konsequenz steigt die Investitionsbereitschaft,
wovon auch die Büromärkte profitieren. Dass es sich um einen
Aufwärtstrend auf breiter Basis handelt, wird nicht zuletzt dadurch
unterstrichen, dass die Belebung in nahezu allen Marktsegmenten und
Standorten zu beobachten ist.“
Im Jahresvergleich haben sich die Leerstände über alle Standorte
um 5 % auf 6,68 Mio. qm verringert. Die positive Umsatzentwicklung
schlägt sich noch nicht auf breiter Front in den Spitzenmieten
nieder. Lediglich München und Berlin weisen im Jahresvergleich einen
Anstieg der Höchstmiete auf; dagegen mussten Düsseldorf und Köln
Einbußen verkraften. Verantwortlich hierfür ist auch ein zu geringes
Angebot hochwertiger Neubauflächen in Top-Lagen, in denen
entsprechende Mieten zu erzielen sind. An allen übrigen Standorten
blieben die Spitzenmieten im Jahresvergleich stabil.
„Auch für den weiteren Jahresverlauf spricht aus heutiger Sicht
vieles dafür, dass der eingeschlagene Konjunkturaufschwung
grundsätzlich anhalten wird und ein BIP-Wachstum von etwa 2 %
realistisch erscheint. Damit dürfte sich die Nachfragebelebung im
Vergleich zu 2014 fortsetzen und der Flächenumsatz weiter anziehen.
Abzuwarten bleibt allerdings, ob die aktuellen Entwicklungen im
Zusammenhang mit Griechenland die Stimmung deutlich eintrüben und ein
eventueller Grexit deutlich negative Auswirkungen auf die Konjunktur
haben würde. Da dieses Szenario aber bereits länger diskutiert wird,
deuten aus unserer Sicht die meisten Anzeichen darauf hin, dass
sowohl die Märkte als auch viele Unternehmen darauf vorbereitet sind
und diese Möglichkeit bereits eingepreist haben. Vor diesem
Hintergrund halten wir an unserer Prognose eines steigenden
Flächenumsatzes auch für das Gesamtjahr fest“, so Marcus Zorn.
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Chantal Schaum
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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