ndesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, traf heute in Berlin mit dem Generaldirektor der Welthandelsorganisation (WTO), Pascal Lamy, zusammen.
Bei dem Gespräch standen die derzeit laufende Handelsrunde der WTO, die sogenannte Doha-Entwicklungsrunde, und Aid for Trade ? eine breit angelegte Handelshilfe für Entwicklungsländer im Rahmen weltweiter Armutsbekämpfung ? im Mittelpunkt. Von einem zügigen Abschluss der seit 2001 laufenden Doha-Entwicklungsrunde erhofft sich Bundesminister Dirk Niebel vor allem die bessere Integration der Entwicklungsländer in die Weltwirtschaft, daneben aber auch einen Wachstumsimpuls für die Weltwirtschaft, die Eindämmung pro¬tek¬tio¬nistischer Tendenzen und Wohlfahrtsgewinne weltweit. Aid for Trade spielt dabei eine wichtige begleitende Rolle, denn auf diese Weise werden besonders die Handelspolitik und die Förderung der direkten Handelsentwicklungen in den Empfängerländer unterstützt.
Die WTO unterstützt das politische Mainstreaming und appelliert weiterhin an die Teilnehmerländer der Handelsrunde an den Zusagen für Aid for Trade festzuhalten. Mitte 2011 findet die zweite Über¬prü¬fungs-konferenz „Global Review“ mit dem Fokus auf Wirkungs¬messung und Ergebnis¬orientierung statt. Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, jährlich mindestens 220 Millionen Euro für direkte handels¬be¬zo¬gene Entwick¬lungs-zusammen¬arbeit (englisch: Trade Related Assistence, TRA) aufzuwenden und unterstützt zudem das sogenannte Enhanced Integrated Framework (EIF) der WTO, ein Instrument zur Geber-Partner-Koordinierung auf multi¬lateraler und bilateraler Ebene für und in den am schlechtesten entwickelten Ländern (Least Developed Countries, LDCs) weltweit.
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