Nach den „Wahlen“ in Nordzypern erklärte Bundesaußenminister Guido Westerwelle heute (19.04.) in Berlin:
„Wir erwarten von der künftigen Führung der türkisch-zyprischen Gemeinschaft eine konstruktive Haltung in den Zypern-Gesprächen. Die Gespräche müssen auf der Grundlage der von den Vereinten Nationen gesetzten Parameter fortgesetzt werden.
Eine Lösung der Zypernfrage ist nur auf dem Verhandlungsweg möglich. Dafür ist von beiden Seiten die Bereitschaft und auch der Mut zu schmerzhaften Kompromissen erforderlich.“
Hintergrund
Seit der militärischen Intervention der Türkei 1974 ist Zypern faktisch eine geteilte Insel. Im griechisch-zyprischen Südteil der Insel übt die Regierung der international als Vertretung für ganz Zypern anerkannten Republik Zypern die effektive Hoheitsgewalt aus.
Die 1983 im türkisch-zyprischen Nordteil der Insel ausgerufene so genannte „Türkische Republik Nordzypern“ wird ? außer von der Türkei ? international nicht anerkannt.
Seit 2008 verhandeln Vertreter beider Teile Zyperns ? unter Begleitung der Vereinten Nationen ? über eine mögliche Wiedervereinigung der Insel.
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