Die geplante Übernahme des Mobilfunkunternehmens E-Plus durch den Konkurrenten Telefónica Deutschland mit der Marke O2 könnte nach Einschätzung der Bundesnetzagentur die Chancen für einen Neueinsteiger auf dem deutschen Mobilfunkmarkt verbessern. Das berichtet die F.A.Z. in ihrer Dienstagsausgabe. Im Sinne eines „chancengleichen Wettbewerbs“ kann sich die Regulierungsbehörde sogar vorstellen, einen Teil der bisher von E-Plus und O2 genutzten Mobilfunkfrequenzen für etwaige Newcomer zu reservieren. In einem Papier für eine Anhörung zu den telekommunikationsrechtlichen Fragen der Fusion verweist die Netzagentur auf den im Dezember vorigen Jahres genehmigten Zusammenschluss von Hutchison und Orange in Österreich. Die dabei verhängten Auflagen zielten unter anderem ebenfalls darauf ab, einen Neueinsteiger in den Markt zu bringen. „Jedes Zusammenschlussvorhaben ist anders gelagert. Dennoch ist es sinnvoll, Erfahrungen und Lösungsansätze aus früheren Fusionskontrollverfahren in anderen EU-Mitgliedstaaten zu berücksichtigen“, sagte Behördenpräsident Jochen Homann der F.A.Z. In Österreich verpflichteten sich die Fusionspartner, Frequenzen an einen potentiellen Neuling abzugeben, wenn dieser an der nächsten Auktion teilnehmen würde.
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