Bundestagskandidat Bernd Herrmann besucht Omnibusverband

Bundestagskandidat Bernd Herrmann besucht Omnibusverband
Bundestagskandidat Bernd Herrmann (r.) im Gespräch mit NWO-Geschäftsführer Christian Gladasch (l.)
 

Vor diesem Hintergrund besuchte Bernd Herrmann den Verband Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen (NWO) mit Sitz in Langenfeld. Dort ist der Bundestagskandidat als Busunternehmer bereits seit Jahren Mitglied. Mit NWO-Geschäftsführer Christian Gladasch sprach er selbstverständlich über busspezifische Themen.

Ein Schwerpunkt dabei war die Corona-Pandemie. „Die Corona-Hilfen sind bei mir schnell und unbürokratisch angekommen. Da kann ich mich nicht beklagen“, versicherte Herrmann, machte aber deutlich, dass die Pandemie auch sein Unternehmen weiter belaste: „Ich fahre, aber viele Buchungen bleiben aus, Gäste stornieren, wenn die Inzidenzwerte wieder steigen, und Hotels geben keine Gruppenrabatte, wenn man nur mit wenigen Gästen anreist.“ Die Gesundheit seiner Gäste steht für Bernd Herrmann trotz allem an erster Stelle: Eine zusätzliche mobile Filteranlage hat er in seinen Bus einbauen lassen. Nach Möglichkeit bietet er seine Touren mit begrenzter Teilnehmerzahl an, um für seine Fahrgäste Sitzplatzreihen zwischen belegten Plätzen freilassen zu können. „Durchwachsen“ nannte Christian Gladasch auch die allgemeine Situation der NWO-Verbandsmitglieder durch Corona. Ein weiteres Problem in der Branche: der wachsende Busfahrermangel. Ein Fahrergewinnungs-Programm soll im Frühjahr nächsten Jahres neu gestartet werden. Diese Initiative begrüßt auch Direktkandidat Bernd Herrmann.

Ein weiteres, ebenso wichtiges Thema für das Busgewerbe sind die Lenk- und Ruhezeiten, die dringend auf die politische Agenda müssen: „Wir Busfahrer brauchen andere, von den Lkw-Fahrern unabhängige Lenk- und Ruhezeiten. Schon die Möglichkeit, die Reihenfolge der 15- und 30-minütigen Pausen zu tauschen, würde uns deutlich helfen“, erklärte Herrmann. Dafür wolle er sich im Bundestag einsetzen. Sollte er ein Mandat erhalten, will Herrmann sich ferner um die Problematik rund um die Insolvenzversicherung kümmern. Dabei unterstrich Christian Gladasch, dass man beim gerade eingeführten und im November startenden Reisesicherungsfonds dringend nachbessern müsse, um auch die Belange der mittelständischen Reiseveranstalter zu wahren. Das gegenwärtige Konzept des Fonds benachteilige den Mittelstand massiv.

Bürgerschaftlich engagiert setzt sich der Reisebusunternehmer und Bundestagskandidat schon seit jungen Jahren in seiner Heimatstadt Erkrath und Umgebung ein. Auch seinen Bus stellt er dabei gerne in den Dienst der guten Sache – beispielsweise für Verkehrssicherheitstrainings zum „Toten Winkel“. Nach der Hochwasserkatastrophe im Juli half Bernd Herrmann mit seinem Bus, betroffene Anwohner zu evakuieren. Und als erster – und leider bislang einziger – Reisebusunternehmer unterstützte er Fluthelfer aus dem Kreis Mettmann, die regelmäßige Bus-Shuttle organisieren möchten, um samstags gemeinsam zum Helfen ins Ahrtal zu fahren. „Mit nur einem Bus kann ich leider nicht regelmäßig helfen. Hier ist Unterstützung durch weitere Busunternehmen gefragt. Die Kollegen müssen nicht unbedingt kostenfrei fahren – ein Sonderpreis würde den engagierten Bürgerinnen und Bürgern schon weiterhelfen“, fasste Bernd Herrmann abschließend einen Appell an die NWO-Verbandsmitglieder zusammen. Wer helfen möchte, kann sich direkt an Organisatorin Linda Koll (linda.koll@formbar-events.de) wenden.

Vor dem Treffen mit Christian Gladasch führte Bernd Herrmann auch ein Gespräch mit Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, in dem die Themen Verkehr und Mobilität Schwerpunkte bildeten (siehe IHK-Wahlarena: https://www.duesseldorf.ihk.de/blueprint/servlet/resource/blob/5264560/64bf031b601fd21130b77f8d54c4c87e/m32-btw2021-mettmann1-antworten-berndherrmann-unabhaengig-data.pdf).