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– Dr. Norbert Röttgen informiert sich über die Umweltschutztechnologien des mittelständischen Unternehmens HJS
– NRWs führender Spezialist für Abgastechnik setzt auf Erfahrung und Investitionen in Forschung und Entwicklung
– Der Bedarf an Systemen zur Schadstoffreduzierung für Dieselmotoren steigt weltweit
Nordrhein-Westfalen hat sich als international anerkannter Standort für Umwelttechnik etabliert: Davon überzeugte sich Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen im Rahmen seines Besuchs bei HJS Emission Technology am vergangenen Samstag. Das mittelständische Unternehmen aus Menden im Sauerland hat sich auf Verfahren zur Schadstoffreduzierung bei Dieselmotoren von Pkws und Nutzfahrzeugen aller Art sowie von mobilen Maschinen und stationären Anlagen wie Blockheizkraftwerken spezialisiert. Der Schwerpunkt liegt auf Abgastechnologien, die den Ausstoß von Rußpartikeln – einer Hauptkomponente von Feinstaub – und Stickoxiden nahezu vollständig senken. „Die Entwicklung von Umweltschutztechnik hat sich als wichtiger Wirtschaftsfaktor für Deutschland und insbesondere für NRW erwiesen“, sagte der Minister. „Der Mittelstand ist ein entscheidender Innovationsmotor der Branche.“
Während der Werksbesichtigung bei HJS Emission Technology informierte sich Dr. Norbert Röttgen über Neuentwicklungen des Unternehmens im Bereich „Clean Diesel“. Technologien mit Zukunft: Rund die Hälfte aller Pkws in Europa verfügt über einen Dieselantrieb. Bei Nutzfahrzeugen, Baumaschinen und Schiffen wird der Dieselmotor auch in Zukunft der wichtigste Antrieb bleiben. Für Motoren gelten aufgrund von Umwelt- und Gesundheitsschutz weltweit äußerst anspruchsvolle Grenzwerte zum Schadstoffausstoß, die sich mit den HJS-Technologien einhalten lassen. Die modular aufgebauten Systeme des Unternehmens eignen sich sowohl für die Erstausrüstung als auch für den nachträglichen Einbau.
Fokus auf Forschung und Entwicklung
In den kommenden Jahren werden sich die gesetzlichen Vorgaben zum Schadstoffausstoß weiter verschärfen. Daher rechnet HJS-Geschäftsführer Hermann Josef Schulte mit einer steigenden Nachfrage nach den Umweltschutzlösungen des Unternehmens: „Künftig lassen sich die vorgeschriebenen Grenzwerte nur mit Systemen zur Abgasnachbehandlung erreichen. Wir setzen auf jahrelange Expertise und umfangreiche Investitionen in Forschung und Entwicklung, um dem Anspruch –Clean Diesel– weiterhin gerecht zu werden.“ Das 1976 gegründete Unternehmen mit rund 500 Mitarbeitern wurde mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet und arbeitet unter anderem mit der renommierten Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen zusammen.
Die Technologien aus Menden sind über Europas Grenzen hinaus gefragt. Vor Kurzem eröffnete HJS den ersten Standort in Indien. Spezialsysteme für den dortigen Markt gehörten auch zum Besichtigungsprogramm von Dr. Norbert Röttgen – beispielsweise ein Diesel-Partikelfilter für die in Südostasien weit verbreiteten „Tuk Tuks“, dieselbetriebene Auto-Rikschas. „Ein gelungenes Beispiel dafür, dass der nordrhein-westfälische Mittelstand weltweit Standards für Umweltschutztechnologien setzt – und so zukunftsfähige Arbeitsplätze in Deutschland sichert“, so Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen.
Als mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Menden/Sauerland steht die 1976 gegründete HJS Emission Technology GmbH & Co. KG für langjährige Erfahrung und Kompetenz im Bereich der Abgasnachbehandlung. Rund 500 Mitarbeiter entwickeln, fertigen und vermarkten modulare Systeme zur Reduzierung von Schadstoffemissionen. Die innovativen Umweltschutz-Technologien kommen sowohl in der Erstausrüstung als auch in der Nachrüstung bei Pkws, leichten bis schweren Nutzfahrzeugen sowie bei mobilen und stationären Anwendungen im Non-Road-Bereich zum Einsatz. Neben Systemen für Otto-Motoren bietet HJS heute vor allem Lösungen für Dieselmotoren an – insbesondere zur Minderung von Rußpartikeln und Stickoxiden. Mit umfangreichen Patentrechten für DPF® (Diesel-Partikelfilter) und SCRT® (Selective Catalytic Reduction Technology) setzt HJS national und weltweit Maßstäbe.