– Auswirkungen des demografischen Wandels werden Deutschland in 15
     Jahren erreichen
   – Sämtliche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens betroffen
   – Verleihung des ersten Demografie Award der Bundesrepublik an 
     Edmund Stoiber in München
   Die Überalterung Deutschlands wird in den nächsten Jahren nicht 
nur zu einem Thema für Unternehmen, weil ihnen Fachkräfte und Kunden 
fehlen werden. Der demografische Wandel wird in vielen Regionen 
sämtliche Bereiche des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens 
erfassen. „Die Wirtschaft nimmt als Katalysator eine Schlüsselrolle 
ein. Wenn durch ausbleibenden Nachwuchs und Binnenabsatz besonders in
kleineren Kommunen Unternehmen schließen müssen, gerät die gesamte 
Infrastruktur ins Wanken – vom örtlichen Bäcker bis zum Frisör“, 
warnt Bernhard Schindler, Präsident des Bundesverbandes 
demografischer Wandel – Unternehmerverband Deutschland e.V. (BdW). Um
auf die Gefahren aufmerksam zu machen, überreicht der BdW am heutigen
Dienstagabend in München dem ehemaligen bayerischen 
Ministerpräsidenten Edmund Stoiber den 1. Demografie Award der 
Bundesrepublik Deutschland.
   „Der demografische Wandel geht alle an. Denn seine Wirkungen 
werden wir in Deutschland bereits in zehn bis 15 Jahren sehr deutlich
spüren. Dem Thema muss daher jetzt höchste Priorität eingeräumt 
werden, damit es in Zukunft nicht zu spät ist“, erklärt Schindler. 
„Bei aller seit fünf Jahren andauernder und notwendiger Krisenpolitik
zur Rettung der Banken, des Euros und einzelner europäischer Länder 
darf nicht vergessen werden, Deutschland zukunftssicher zu machen. 
Und dazu gehört eben auch, die Probleme des demografischen Wandels zu
erkennen, Lösungen zu finden und schnellstmöglich umzusetzen.“
   Der Unternehmerverband fordert beispielsweise, Pilotprojekte 
stärker zu fördern, mit denen Unternehmen Herausforderungen wie der 
Betreuung von Mitarbeiterkindern oder der Pflege von älteren 
Angehörigen begegnen. „Weder die Familien noch der Mittelstand 
schaffen dies allein“, sagt Schindler.
Weitere Forderungen sind:
   – Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
   – Reform des Ehegattensplittings
   – Förderung des Zusammenhaltes der Generationen
   – Förderung der Erwerbsfähigkeit der Generation 50+
   – Förderung der Mobilität der Generation 50+
   – individuelle Qualifikationsmöglichkeiten für alle Altersgruppen 
     mit steuerlicher Förderung
   – innovative Integrationsprogramme für ausländische Fachkräfte
   – Erhalt der steuerlichen Möglichkeiten im § 3 der 
     Einkommensteuergesetzgebung (EStG) zur Mitarbeiterbindung
   Darüber hinaus fordert der BdW den Aus- und Aufbau einer 
flächendeckenden Versorgung des Breitbandes. Schindler: „Es kann 
nicht sein, dass in ländlichen Regionen, in denen der Mittelstand 
überwiegend ansässig ist, noch kein vernünftiges Breitband 
funktioniert. Wie sollen sich dann erst engagierte Menschen auf dem 
Land online weiterbilden?“ Hier und bei den anderen BdW-Forderungen 
gilt es nach den Worten Schindlers jetzt anzusetzen. Politik, 
Wirtschaft und Gesellschaft müssten das Thema ernst nehmen und 
gemeinsam nach Lösungen suchen.
   Einer, der das Problem bereits vor 15 Jahren erkannt und fortan 
zum Thema gemacht hat, ist laut Schindler der frühere bayerische 
Ministerpräsident Edmund Stoiber. Stoiber habe den Slogan „Laptop und
Lederhose“ seinerzeit aufgegriffen und in seiner Politik immer wieder
darauf gedrängt, dass sich Tradition und Innovation nicht 
ausschließen müssen. Genau darum geht es auch bei den Lösungsansätzen
zum Thema demografischer Wandel: Es gilt, Traditionen zu bewahren und
zugleich innovativ und zukunftsfähig zu bleiben. „Mit der Weitsicht 
von Politikern, Unternehmern und Menschen wie Edmund Stoiber können 
wir diesen Spagat schaffen. Deshalb erhält er am heutigen Abend im 
Rahmen einer feierlichen Veranstaltung mit Staatssekretären sowie 
namhaften Unternehmern, Künstlern und Sportlern aus ganz Deutschland 
den 1. Demografie Award der Bundesrepublik Deutschland. Diesen wird 
der BdW künftig einmal im Jahr an verdiente Persönlichkeiten 
verleihen.“
   Über den Bundesverband demografischer Wandel – Unternehmerverband 
Deutschland e.V.
   Der „Bundesverband demografischer Wandel – Unternehmerverband 
Deutschland e.V.“ (BdW) wurde 1993 als Unternehmerstimme unter dem 
Namen „Förderkreis betriebliche Zukunftsvorsorge e.V.“ in München 
gegründet. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Verband zunehmend 
zu einer Stimme für unternehmerische Probleme, die der demografische 
Wandel in Deutschland mit sich bringt. Heute ist der BdW ein berufs- 
und branchenübergreifender, parteipolitisch neutraler 
Unternehmerverband und vertritt die Interessen seiner Mitglieder 
gegenüber Politik, Behörden, Presse und Gewerkschaften.
   Neue Mitglieder werden nahezu ausschließlich auf Empfehlung von 
Mitgliedsunternehmen aufgenommen. Zudem wird jede Neuaufnahme durch 
das Präsidium beschlossen. Seinen Mitgliedern bietet der BdW 
umfangreiche Serviceleistungen auf lokaler, regionaler, nationaler 
und internationaler Ebene. So kümmert sich der BdW-Expertenrat – 
bestehend aus Juristen, Steuerberatern, Ärzten und Unternehmern – 
beispielsweise um die Umsetzung des Employer Branding der 
Mitgliedsunternehmen.
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Bundesverband demografischer Wandel – Unternehmerverband Deutschland 
e.V.
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