Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA): Rechtssicherheit bei Steuern und Energieeffizienz schaffen / Mittelstand fordert zukunftssichere und wettbewerbsgerechte Energieversorgung

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Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA): Rechtssicherheit bei
Steuern und Energieeffizienz schaffen / Mittelstand fordert
zukunftssichere und wettbewerbsgerechte Energieversorgung

DGAP-Media / 20.06.2012 / 12:30

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Hannover / Nürnberg – Der bisherigeÖkosteuerrabatt in Höhe von rund 2
Milliarden Euro pro Jahr läuft Ende 2012 aus. Er entlastet rund 20.000
energieintensive Betriebe. –Die Bundesregierung will ihn verlängern–,
berichtete August Wagner, Vorsitzender des Bundesverbands der
Energie-Abnehmer e. V. (VEA), heute auf der ordentlichen Hauptversammlung
in Nürnberg. Die Ministerien seien sich jedoch uneinsüber die
Gegenleistung der deutschen Unternehmen.

Der VEA forderte Rechtssicherheit in den Bereichen Energiesteuern und
Energieeffizienz. –Wir setzen uns für eine allgemeine Effizienzvereinbarung
zwischen Regierung und Unternehmen ein–, so Wagner. Gemeinsames Ziel sei
eine jährliche Effizienzsteigerung von 0,5 Prozent. Der Wirtschaftsstandort
Deutschland brauche dringend eine zukunftssichere und wettbewerbsgerechte
Energieversorgung.

Hohe Energiepreise schwächen die Wettbewerbsfähigkeit deutscher
Unternehmen
Der VEA mahnte bei der Bundesregierung eine Energiepolitik mit Augenmaßan,
die deutlich Position für den Standort Deutschland bezieht. –Neben der
Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit darf die Bezahlbarkeit der
Energieversorgung nicht aus den Augen verloren werden,– forderte August
Wagner.

Die gesamte deutsche Wirtschaft leide beim derzeitigen Kostenniveau von
Strom und Gas weiterhin unter einem Standortnachteil. In den Nachbarländern
könnten die Energiepreise bis um die Hälfte niedriger ausfallen. Ziel des
VEA seien geringere Energiekosten für mittelständische Industriekunden.

Wettbewerb beiÖkostrom entlastet Verbraucher
Strom aus erneuerbaren Energien benötigt dringend eine Kostenbremse. Die
Monopolkommission empfahl der Bundesregierung vergangenes Jahr den Wechsel
zu einem Quotensystem. Es verpflichtet Händler zum Vorhalten eines
bestimmten Anteils anÖkostrom im Beschaffungsportfolio, unabhängig von der
Erzeugungsart. –Bei diesem Verfahren würde erstmals Wettbewerb unter den
verschiedenen Grünstrom-Arten entstehen,– erläuterte August Wagner. Die
Bundesregierung könne ihre Ausbauziele bei erneuerbaren Energien auf diese
Weise marktgerechter und kostengünstiger erreichen.

Netzausbau mit Vorrang vorantreiben
Die Versorgungssicherheit ist für industrielle Stromverbraucher von großer
Bedeutung. Im vergangenen Winter stellte die Bundesnetzagentur mehrere
Stromengpässe fest. Abschaltungen standen kurz bevor. Fossile
Reservekraftwerke seien unerlässlich. –Wir können aus unserer alten
Infrastruktur nicht aussteigen, bevor die neue nicht fertig ist–, stellte
August Wagner fest. Die Bundesregierung müsse den Netzausbau mit Vorrang
vorantreiben. Die regenerative Zukunft erfordere dringend Baumaßnahmen.
Rund 3.500 Kilometer neue Leitungen seien bis zum Abschalten des letzten
Kernkraftwerks zu bauen. Die Spanne der Investitionen schätzte Wagner auf
30 bis 47 Milliarden Euro.

Rückfragen bitte an: Dr. Volker Stuke, Bundesverband der Energie-Abnehmer
e. V. (VEA), Zeißstraße 72, 30519 Hannover, Tel.: (0511) 98 48-116, Fax:
(0511) 98 48-188, E-Mail: info@vea.de, Internet: www.vea.de

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