Bundesverband Neuer Energieanbieter: bne zur geplanten Offshore-Umlage / Wir brauchen Kontrolle, Transparenz und rechtzeitige Veröffentlichung

(DGAP-Media / 29.08.2012 / 09:29)

Berlin, 29. August 2012. Eine zusätzliche Umlage für verspätet angebundene
Offshore-Anlagen würde die Stromkosten für Verbraucher weiter in die Höhe
treiben. Mit einem entsprechenden Gesetzentwurf wird sich das
Bundeskabinett am heutigen 29. August in Berlin befassen. Für den
Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. (bne) ist die rechtliche
Ausgestaltung dieser Umlage vollkommen unzulänglich: Sie wird intransparent
und gänzlich unkontrolliert festgelegt.

–In Zeiten, in denen die Kosten der Energiewende beständig steigen, darf
auf keinen Fall eine zusätzliche Umlage geschaffen werden, die der
Kontrolle durch die eigentlich zuständige Bundesnetzagentur komplett
entzogen ist–, kritisiert der Geschäftsführer des Bundesverbandes Neuer
Energieanbieter e.V. (bne), Robert Busch, das Vorhaben. Netzbetreiber
können laut der geplanten Regelung die Entschädigungsforderungen der
Windanlagenbetreiber nahezu vollständig an die Verbraucher weiterreichen.
–Damit haben Netzbetreiber keinerlei Anreiz, die Forderungen der
Windparkbetreiber kritisch zu prüfen–, so Busch, –das ist das exakte
Gegenteil von Kosteneffizienz!–

Auch sei eine rechtzeitige Veröffentlichung der Umlage zum 15. Oktober mit
den derzeit vorgesehenen Regelungen nahezu unmöglich. –Dabei ist eine
rechtzeitige Veröffentlichung der endgültigen Umlage ungeheuer wichtig für
Energieversorger. Denn zu diesem Zeitpunkt müssen sie ihre Preise
kalkulieren–, erläutert Busch. Werde die Umlage später vom Netzbetreiber
erhöht, liege das Kostenrisiko komplett bei den Vertrieben. Das treibt
unnötig die Preise. –Dieser Grundsatz giltübrigens für alle Entgelte und
Umlagen: Energieunternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass die
Netzbetreiber-Veröffentlichungen zum 15. Oktober endgültig sind–, fordert
der bne-Geschäftsführer. Dass das möglich ist, zeigt die EEG-Umlage. Deren
Höhe steht am 15. Oktober fest – definitiv.

Der Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. (bne) vertritt die Interessen
von Lieferanten und Produzenten in Deutschland, die ihre Kunden mit Energie
versorgen – aber kein eigenes Netz betreiben und deshalb unabhängig von
Monopolinteressen agieren können.Über drei Millionen Haushalts-, Gewerbe-
und Industriekunden sind 2011 von bne-Mitgliedsunternehmen zuverlässig mit
Strom oder Gas beliefert worden. Hauptziele des bne sind fairer Wettbewerb
auf den Energiemärkten und wirksamer Verbraucherschutz.

Für Rückfragen:
Kerstin Maria Rippel
030 / 400 548 18
kerstin.rippel@bne-online.de

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Emittent/Herausgeber: Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. – bne
Schlagwort(e): Energie

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