Der Bundeswehrverband vermisst ein „politisches
Gesamtkonzept“ für den Bundeswehr-Einsatz in Mali. Er hoffe, dass es
nicht zu einem „zweiten Afghanistan“ komme, sagte der Vorsitzende des
Deutschen Bundeswehrverbands, Ulrich Kirsch, im Interview mit dem
ZDF-Nachrichtenportal heute.de.
Eine Voraussetzung für den Erfolg der Mission sei ein „politisches
Gesamtkonzept für die gesamte Region. Das kann ich allerdings bis
jetzt noch nicht erkennen.“ Kirsch hält es für „äußerst
unwahrscheinlich“, dass die Mission nach einem Jahr beendet sein
wird. „Die jüngsten Erfahrungen haben bereits gezeigt, dass solche
Konflikte unberechenbar sein können“, sagte er im Gespräch mit der
Nachrichtenseite des ZDF.
Er rechne jedoch nicht damit, dass die Soldaten in Kämpfe
verwickelt werden. „Eine Gefährdung durch Selbstmordattentäter ist
allerdings nie ganz auszuschließen.“ Die deutschen Soldaten würden in
Mali „nicht nur die Sicherheit Deutschlands, sondern die Sicherheit
Europas in einem multinationalen Einsatz verteidigen“, sagte Kirsch.
Ab heute bilden Bundeswehrsoldaten Pionier-Einheiten der malischen
Streitkräfte aus.
Das gesamte Interview auf heute.de.
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