„Dies ist für uns eine ganz erfreuliche Entwicklung. Es zeigt sich momentan jedoch ein deutlicher Trend: Während die Investitionstätigkeit leicht zurückgeht, steigt der Bedarf nach Liquiditätsfinanzierungen“, bekräftigt die Sprecherin der Bürgschaftsbank Thüringen Annette Theil-Deininger. Auf Rang eins der Nach-frage nach Bürgschaften liegt nach wie vor die Industrie, gefolgt von dem son-stigem Gewerbe, dem Groß- und Außenhandel und schließlich dem Handwerk.
Im zurück liegenden Geschäftsjahr hat die BBT gemeinsam mit den Kreditinsti-tuten des Freistaates 80 Mio. Euro verbürgtes Kreditvolumen in den Wirt-schaftskreislauf gebracht. Insgesamt genehmigte die Förderbank alleine in 2009 mehr als 300 Bürgschaften. Die BBT ist eine Selbsthilfeeinrichtung der mittelständischen Wirtschaft und ist rückverbürgt durch den Freistaat Thüringen sowie durch die Bundesrepublik Deutschland. Die Bank wies gestern in Erfurt erneut darauf hin, dass die Bürgschaftsobergrenze erhöht wurde und aktuell bei 1,5 Mio. Euro liegt. Hiervon werden gegenüber den Hausbanken immerhin 80 Prozent des Kreditbetrages verbürgt. „Das Finanzierungsinstrument Bürgschaft gewinnt an Bedeutung, auch in der Krise“, betonte Annette Theil-Deininger.