„Durch ständiges Wiederholen wird das von
Lobbyisten und Bundesregierung verbreitete Märchen, die Energiewende
gefährde die Wirtschaft, auch nicht wahrer. Die heutigen Vorschläge
der Wirtschafts-Lobbyisten und der Monopolkommission haben eines
gemein: Sie gefährden massiv den weiteren Ausbau der erneuerbaren
Energien und damit die Energiewende“, erklärt Caren Lay,
verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Mitglied
im Spitzenteam der LINKEN für die Bundestagswahl, angesichts der
Debatte über die Kosten der Energiewende. Lay weiter:
„Statt zum Angriff auf die erneuerbaren Energien zu blasen, müssen
sich die großen Unternehmen deutlich mehr an den Kosten der
Energiewende beteiligen. Sie profitieren von Industrieprivilegien in
Höhe von 16,2 Milliarden Euro – zu Lasten der privaten Stromkunden
sowie kleiner und mittlerer Unternehmen. Gleichzeitig ist Strom für
industrielle Großabnehmer so billig wie nie. Während sie nicht einmal
10 Cent pro Kilowattstunde zahlen, müssen Verbraucherinnen und
Verbraucher mit fast 30 Cent dreimal so viel berappen.
Die Energiewende und der Ausbau der erneuerbaren Energien dürfen
nicht gefährdet werden. Stattdessen muss es eine faire und sozial
gerechte Verteilung der Kosten geben. Die ungerechtfertigten
Industrierabatte müssen abgeschafft und Schlupflöcher für die
Industrie geschlossen werden. Die Stromsteuer muss gesenkt und
endlich eine effektive staatliche Preisaufsicht eingeführt werden.
Diese Maßnahmen würden den durchschnittlichen Haushalt pro Jahr um
210 Euro und die Privathaushalte insgesamt um 7,4 Milliarden Euro
entlasten.“
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Hendrik Thalheim
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