Der Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll hat nach einem Halt im Saarland seine Fahrt durch Deutschland wieder aufgenommen. Wegen eines Lok- und Personalwechsels hatte der Zug in Neunkirchen mehrere Stunden gehalten, am Freitagnachmittag setzte der Transport seine Fahrt Richtung Kaiserslautern fort. Unterdessen kam es im niedersächsischen Wendland zu neuen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. So setzten Atomkraftgegner mit Molotowcocktails zwei Polizeifahrzeuge in Brand und versuchten, Steine aus dem Gleisbett an der Castor-Schienenstrecke zu entfernen. Bereits am Donnerstag hatte es im Wendland gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Atomkraftgegnern und der Polizei gegeben. Einsatzkräfte setzten an einer Bundesstraße in Metzingen einen Wasserwerfer, Tränengas und Schlagstöcke ein. Zudem kam es zu Rangeleien zwischen Beamten und Atomkraftgegnern. Der letzte Castor-Transport mit Atommüll aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague war am Mittwoch in Valognes gestartet. Am Wochenende soll der Zug das Zwischenlager Gorleben erreichen.
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