ChatGPT WhatsApp

Künstliche Intelligenz als Kundendienst – kann das funktionieren?

Die generative künstliche Intelligenz ChatGPT ist in der Lage, das Geschriebene zu verstehen – und kann eigenmächtig relevante Antworten liefern. Damit kann die künstliche Intelligenz zwar nicht komplett eine persönliche Betreuung durch Servicemitarbeiter im Kundendienst ersetzen, diese aber womöglich entlasten und zugleich eine anfängliche Filterung vornehmen. Allen voran „einfache“ Fragen von Kunden kann die KI übernehmen, was auf Seiten der menschlichen Mitarbeiter Entlastung und zeitliche Freiräume schafft – so sind diese in der Lage sich gründlicher mit komplexen Problemen und Fragen auseinandersetzen.

Die ChatGPT WhatsApp Integration unterscheidet, sich im Kontext von Chatbots, damit nicht grundlegend von der Nutzung eines Chatbots auf beispielsweise der eigenen Webseite. Relevant dürfte für Unternehmen ebenso wie Kunden sein, dass die Kunden dadurch von einem „kürzeren“ Weg profitieren – wodurch Unternehmen positive Markeneffekte freilegen. Zugleich sind solche automatisierten Chatbots natürlich nicht an Öffnungs- und Arbeitszeiten gebunden. Abseits vom Kundendienst gibt es aber noch mehr Möglichkeiten, wie ChatGPT und WhatsApp miteinander interagieren und damit Mehrwerte schaffen können.

Benachrichtigungen und Bestellmanagement

Mit entsprechenden Prompts, so werden die „Befehle“ für KI-Generatoren in der Praxis genannt, könnte ChatGPT über WhatsApp Bestellungen entgegennehmen und in einem zweiten Schritt über essenzielle Updates informieren. Gleichermaßen haben Kunden damit die Möglichkeit, der künstlichen Intelligenz weitere Anweisungen zu geben – beispielsweise was die Paketverfolgung oder Zustellwünsche anbelangt. Das nutzen vor allem Paketdienstleister heutzutage schon vermehrt, auch auf der letzten Meile verwenden diese KI-gestützte Prozesse.

Zum Marketing und der weiterführenden Kommunikation

ChatGPT lässt sich unternehmensintern vielfach einsetzen, um Marketingmittel bereitzustellen, die im Anschluss über WhatsApp zielgruppengerecht verbreitet werden. Dabei sind der generativen KI natürlich Grenzen gesetzt, insbesondere stilistisch sind KI-Formulierungen für das geschulte Auge unschwer zu erkennen. Unternehmen sollten daher abwägen, welche Teile ihres Marketings sie tatsächlich von der KI beeinflussen lassen möchten.

Denkbar wäre beispielsweise ein Einsatz, um über WhatsApp authentisches Feedback von Bestandskunden zu sammeln. Die KI könnte denen spezifische Fragen senden und individuell auf deren Antworten reagieren, ausgewertet werden die gesammelten Feedback-Daten dann direkt im Unternehmen, um dort einzelne Prozesse und Kampagnen zu optimieren.

Ebenfalls eine kommunikative Komponente liegt vor, wenn Unternehmen und Dienstleister ihren Kunden die Möglichkeit bieten, direkt über WhatsApp Termine zu vereinbaren oder beispielsweise Preise anzufragen. Bei entsprechenden Prompts würde die KI die zuvor eingespeisten Informationen abliefern oder könnte eigenmächtig Termine koordinieren und organisieren. So klingelt das Telefon am Empfang weniger häufig, was dort sitzende Fachkräfte entlastet.

Allgemein bietet sich Unternehmen durch die Integration immer die Möglichkeit eine Vielzahl an Informationen auf kurzem und direktem Wege an relevante Kunden oder Interessenten auszuliefern. Hierbei könnten ChatGPT und WhatsApp quasi wie eine interaktive FAQ agieren.

Neue Technologien und Kommunikationskanäle schaffen zugleich neue Möglichkeiten

WhatsApp selbst ist zwar nicht neu, die intensivere Nutzung auf Unternehmensseite aber noch ein relativ junges Konzept – das heute schon bei Händlern und beispielsweise in der Finanzwelt zum Einsatz kommt. Mit einer Integration einer generativen künstlichen Intelligenz können Unternehmen punktuell zugleich Entlastung schaffen.