– Roland Berger-Studie: Starke makroökonomische Entwicklungen und 
öffentliche Fördermaßnahmen versprechen ausländischen Unternehmen 
langfristiges Wachstumspotenzial 
– Pensions- und Geldmarktfonds treiben den chinesischen Asset 
Management-Markt an: Volumen für Pensionsfonds bis 2020 von knapp 900
Milliarden Dollar erwartet 
– Volumen von Geldmarktfonds wuchs von 2010 bis 2014 um 
durchschnittlich 94 Prozent pro Jahr 
– Digitale Anbieter, starker Wettbewerb und die Suche nach 
qualifiziertem Personal bleiben die größten Herausforderungen
   Viele Investoren beobachten Chinas schwächelnde Konjunktur mit 
Sorge. So ist das BIP-Wachstum von 10,6 Prozent im Jahr 2010 auf 
knapp 7 Prozent im Jahr 2015 gesunken. Dies ist trotz des Rückgangs 
aber immer noch ein beachtlicher Wert. Deshalb sollten internationale
Asset Manager ihren Blick weiterhin auf China richten, denn das 
chinesische Asset Management-Geschäft verspricht in den kommenden 
Jahren ein hohes Wachstumspotenzial. Gründe sind die langfristig 
soliden ökonomischen Entwicklungen, die voranschreitende Marktreife, 
die zunehmende Marktliberalisierung und positive grenzüberschreitende
Trends.
   Deshalb prognostizieren die Roland Berger-Experten in ihrer neuen 
Studie „China: The new frontier for foreign asset managers“, dass 
sich das chinesische Marktvolumen für Asset Management bis 2020 von 
heute 4,2 auf 8,5 Billionen Dollar mehr als verdoppeln wird. Die 
Nachfrage globaler Investoren nach chinesischen Anlageprodukten soll 
zwischen 2013 bis 2019 sogar um durchschnittlich 34 Prozent pro Jahr 
steigen und so ein Volumen von 934 Milliarden Dollar erreichen.
   Dabei erkennen die Roland Berger-Experten einen neuen Trend: 
„Angesichts der sehr niedrigen Erträge sind chinesische Investoren 
bereit, ihr aktuelles Portfolio zugunsten riskanterer Anlageprodukte 
umzuschichten“, erläutert Markus Strietzel, Partner von Roland 
Berger. „Deshalb wollen Chinesen ihr Geld verstärkt im Ausland 
anlegen – für globale Asset Manager eine hervorragende Perspektive.“ 
So wird die Nachfrage nach ausländischen Kapitalanlagen in China bis 
2019 um durchschnittlich 8 Prozent pro Jahr steigen – auf über 1,5 
Billionen Dollar.
   Deregulierung erleichtert ausländischen Unternehmen den 
Marktzugang Die Zahl ausländischer Investoren, die berechtigt sind 
mit chinesischen Aktien und Anleihen zu handeln (Qualified Foreign 
Institutional Investors), ist in den vergangenen Jahren stark 
gestiegen: Waren es 2010 gerade mal 93 internationale Institutionen, 
so sind es heute 279. Dabei hat sich das Anlagevolumen auf über 80 
Milliarden Dollar vervierfacht. „Die chinesische Regierung hat in den
vergangenen zwei Jahren weitreichende Liberalisierungsmaßnahmen für 
ihren Kapitalmarkt beschlossen. Bedenken hinsichtlich des 
Kapitalmarktzugangs wurden aus dem Weg geräumt, um den Kapitalzufluss
zu fördern und den Rückgang der eigenen Währungsreserven 
wettzumachen“, kommentiert Strietzel.
   Asset Manager profitieren von solchen Maßnahmen, weil 
Antragsverfahren einfacher werden und die Nachfrage nach 
internationalen Anlageprodukten zunimmt. „Ausländische 
Vermögensverwalter haben jetzt viel mehr Möglichkeiten, sowohl 
internationale Produkte in China zu verkaufen als auch global tätigen
Investoren chinesische Anlageprodukte anzubieten“, erklärt Markus 
Strietzel.
   Produktinnovation – eine wichtige Chance für ausländische 
Unternehmen Mit der zunehmenden Marktreife Chinas steigt auch die 
Nachfrage nach anspruchsvolleren Anlagestrategien. Anlageklassen wie 
quantitative Produkte, private Schuldverschreibungen, Hedgefonds und 
Private Equity werden auf dem heimischen Markt nur begrenzt 
angeboten, stehen aber bei vermögenden Privatpersonen und 
institutionellen Anlegern hoch im Kurs. „Das alternative 
Vermögensverwaltungsgeschäft ist in anderen internationalen Märkten 
bereits weit entwickelt. Diese Expertise sollten ausländische 
Vermögensverwalter nutzen, um Marktanteile im wachsenden chinesischen
Investmentmarkt zu gewinnen“, erklärt Strietzel.
   Und auch die demografische Entwicklung Chinas wirkt sich positiv 
auf den Asset Management-Markt aus. Denn die chinesische Bevölkerung 
wird älter: Bis 2050 wird der Rentneranteil an der chinesischen 
Gesamtbevölkerung auf über 30 Prozent steigen. Aus diesem Grund 
drängt die chinesische Regierung auf den Aufbau eines tragfähigen 
Rentenversicherungssystems. „Das chinesische Rentensystem steckt 
immer noch in den Kinderschuhen. Allerdings ist bis 2020 mit einer 
Vervierfachung der Pensionsfonds auf knapp 900 Milliarden Dollar zu 
rechnen – diese Chance dürfen sich ausländische Asset Manager nicht 
entgehen lassen“, mahnt Roland Berger-Partner Strietzel.
   Außerdem war die chinesische Asset Management-Branche in den 
vergangenen Jahren von vielversprechenden Produktinnovationen geprägt
– unter anderem Geldmarktfonds von chinesischen Internetkonzernen, 
die eine Jahresrendite von jährlich 8 Prozent garantieren konnten. 
„2015 hat sich das von Investmentfonds verwaltete Vermögen fast 
verdoppelt und die Rekordmarke von 1,5 Billionen Dollar erreicht. Das
liegt vor allem an den starken Investitionen in Geldmarktfonds „, 
erläutert Strietzel. China unterscheidet sich hier deutlich von 
reiferen Märkten. So verzeichnete der chinesische Markt für 
Geldmarktfonds von 2010 bis 2014 durchschnittliche Wachstumsraten von
94 Prozent pro Jahr. Im gleichen Zeitraum verlor der amerikanische 
Markt durchschnittlich 1 Prozent, der japanische sogar 3 
Prozentpunkte.
   Internationale Asset Manager stehen in China vor wichtigen 
Herausforderungen 
   Der chinesische Markt für Vermögensverwaltung hat sich in den 
vergangenen Jahren stark verändert. Doch trotz zunehmender 
Marktliberalisierung müssen internationale Asset Management-Anbieter 
gegen einige Hürden kämpfen. So haben etwa Online-Beratung und 
unabhängige Finanzberater einerseits neue Anlagemöglichkeiten in 
China eröffnet, andererseits hat sich dadurch die 
Wettbewerbssituation verschärft. „Neue digitale Asset 
Management-Anbieter strömen in den Markt und setzen klassische 
Vermögensverwalter immer stärker unter Druck. Denn sie verfügen meist
über einen großen Kundenstamm und solide digitale Plattformen“, warnt
Markus Strietzel. Eine weitere Schwierigkeit für ausländische Asset 
Manager besteht darin, qualifizierte Mitarbeiter auf dem chinesischen
Markt zu finden und an sich zu binden.
   „Internationale Anbieter haben es nun geschafft, eigenständig auf 
den chinesischen Markt einzusteigen, Bis vor wenigen Jahren, war dies
noch gar nicht möglich – nur über Joint Ventures mit chinesischen 
Partnern durften sie diesen Schritt wagen. Jetzt müssen 
internationale Vermögensverwalter allerdings die richtigen Strategien
aufsetzen, um im vielversprechenden chinesischen Markt erfolgreich zu
sein“, fasst Strietzel zusammen.
   Sie können die Studie hier herunterladen: 
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