VDE-Chef Hinz: Wir müssen jetzt unsere 
Chancen begreifen, unsere Kompetenzen nutzen und konsequent umsetzen.
   Es hilft kein Lamentieren, einmal mehr bedrohen Cyber-Attacken 
Computer, Smartphones und Tablets: „Meltdown“ hebt Trennmechanismen 
zwischen Programmen und Betriebssystem auf, öffnet aggressiver 
Schadsoftware Tür und Tor, „Spectre“ spioniert Programme aus. Das 
vermeintlich neue Einfallstor: eine Schwachstelle in CPUs, dem 
Herzstück der Mehrzahl digitaler Komponenten, Systeme und Endgeräten.
VDE-CEO Ansgar Hinz sieht hier eine Sicherheitslücke, die verhindert 
werden kann und muss: „Der weltweite Chip-Gau zeigt erneut die 
fundamentale Bedeutung eines durchgängigen und systemischen 
Security-Ansatzes für Hardware und Software. Ein lautstarker Weckruf 
für das digitale Deutschland, zumal so gut wie alle IT-Plattformen 
betroffen sind, eine Behebung über Patches nur unvollständig sein und
die stringente und schnelle Installation nicht durchgängig 
gewährleistet werden kann. Wenn wir unsere digitale Souveränität 
sichern wollen, müssen wir unsere Expertise erhalten und stetig 
weiter ausbauen. Wir dürfen nicht nur auf Softwarekompetenz und 
Patches von Dritten vertrauen. Gefordert ist Technologiekompetenz. 
Gefordert ist Hardware-Designkompetenz. Gefordert ist 
Produktionskompetenz und die Kontrolle darüber.“
   Der VDE setzt sich seit Jahren dafür ein, die gesamte 
Innovationskette vom Chip-Design bis zur Fertigung in Europa zu 
fördern – auch mit Blick auf die Entwicklung von eigenen Kryptochips,
die Kriminellen den Zugang durch Backdoors von Beginn an verweigern. 
„Was wir brauchen, ist eine massive Stärkung des 
Mikroelektronik-Standorts Europa, eine diesbezüglich konsequente 
Forschungs- und Industrieförderung und eine international 
koordinierte Cyber-Security-Strategie. Deutschland verpasst sonst 
seine Chancen die Digitalen Technologien der Zukunft mitzugestalten“,
so VDE-Chef Hinz.
Über den VDE:
   Der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik und 
Informationstechnik ist mit 36.000 Mitgliedern (davon 1.300 
Unternehmen) und 1.600 Mitarbeitern einer der großen 
technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE vereint 
Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach. Die 
Themenschwerpunkte des Verbandes reichen von der Energiewende über 
Industrie 4.0, Smart Traffic und Smart Living bis hin zur 
IT-Sicherheit. Der VDE setzt sich insbesondere für die Forschungs- 
und Nachwuchsförderung sowie den Verbraucherschutz ein. Das 
VDE-Zeichen, das 67 Prozent der Bundesbürger kennen, gilt als Synonym
für höchste Sicherheitsstandards. Hauptsitz des VDE ist Frankfurt am 
Main. www.vde.com
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Melanie Unseld, Telefon: 069 6308-461, melanie.unseld@vde.com
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