München, 8. Januar 2009 – Wer in diesen Tagen ein Notebook kaufen will, hat allerbeste Chancen, ein echtes Schnäppchen zu erstehen. Denn neben der Wirtschaftskrise im Allgemeinen und dem IT-Innovationsdruck im Besonderen drückt ein weiterer Faktor die Preise: Die Notebook-Hersteller spüren die schmalbrüstige, aber billige Konkurrenz aus den eigenen Reihen – die so genannten Netbooks. Offensichtlich entscheiden sich viele Kunden für die neuen Mini-PCs, die zwischen 250 und 400 Euro kosten. Die Reaktion der Markenhersteller: Sie stoßen mit ihren Allround-Notebooks in dieses Preissegment, um kostenbewusste Käufer für ihre Laptops zu begeistern. Das Technikmagazin CHIP hat getestet, ob die günstigen Geräte dem guten Ruf ihrer Produzenten gerecht werden.
Zehn Marken-Notebooks zu Preisen zwischen 350 und 600 Euro konkurrierten um den Testsieg. Nach Angaben von CHIP-Redakteur Gunnar Troitsch sind die prominenten Namen inzwischen auch in der unteren Preisklasse weitgehend unter sich: „Die Markenhersteller drängen die kleinen No-Names aus dem Segment – da spielt ihre Marktmacht eine Rolle, aber auch die Qualität. Denn alle von uns getesteten Laptops bieten echte Markenqualität und somit ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.”
Auf Platz 1 des CHIP-Tests landete das Lenovo ThinkPad SL500. Für einen Preis von 540 Euro erhält der Käufer ein hervorragend verarbeitetes Notebook, das sich keine Schwächen erlaubt. Vor allem beim Thema Mobilität setzen sich die getesteten Lenovo-Laptops von der Konkurrenz ab. Sowohl der Testsieger als auch das drittplatzierte ThinkPad R61i punkten mit sehr guten Akkulaufzeiten. Für den Office-Betrieb bedeutet das: Beide Geräte laufen mit einer Ladung deutlich über fünf Stunden. Unter Volllast reicht die Energie rund zwei Stunden – genug für einen DVD-Film.
Wer ein extrem preisgünstiges Notebook sucht, sollte sich den CHIP-Preistipp ansehen: Für nur 350 Euro bietet das Hewlett-Packard 550 äußerst solide Verarbeitung und eines der besten Displays im Testfeld. Doch auch die anderen Testkandidaten gaben eine gute Figur ab. Dem Artikel zufolge spricht die Kombination aus niedrigen Preisen und guter Markenqualität deshalb eindeutig für Notebooks im Normalformat: „Netbooks haben ihre Reize. Doch im Vergleich zu ihnen liegen die Notebooks meilenweit vorn. Nur wenn Sie wirklich ein ultramobiles, winziges Gerät für wenig Geld suchen, sollten Sie zu einem Netbook greifen.“
Der komplette Test ist in der aktuellen CHIP 02/2009 zu finden, die zurzeit im Handel ist.